Auswärtsspiel knapp verloren

  14.09.2021 Möhlin, Handball

Handball NLB: Der TV Möhlin unterliegt Stäfa

Nach dem Auftaktsieg zuhause gegen Solothurn, bestritt der TV Möhlin sein zweites Saisonspiel auswärts gegen Handball Stäfa. Die Fricktaler verloren die Partie mit 28:29 (10:12) knapp. Nach zwischenzeitlichem Sechs-Tore-Rückstand kämpfte sich Möhlin zurück, kam in der 58. Minute wieder auf einen Treffer heran.

Das erste Tor erzielte Mathias Müller für Stäfa, nachdem Möhlin der Ball abhanden kam. Armin Sarac spielte den Ball an den frei stehenden Jan Waldmeier, welcher für Möhlin ausglich. Luca Halmagyi wechselte seine Abwehrposition gegen die Angriffsposition und erzielte den Führungstreffer. In der siebten Spielminute musste der wirblige Moritz Bächtiger auf die Bank, er hatte zuvor Armin Sarac gefoult. Möhlin ging per Siebenmeter zum 4:2 in Führung, ehe der Gastgeber durch Ex-NLA-Spieler Müller (HSC Suhr Aarau) und Francesco Ardielli ausglich. Der Fricktaler Block leistete beeindruckende Arbeit. Aber offensiv passte noch nicht alles hundert Prozent, was Stäfa eiskalt ausnutzte. Manchmal sah man gefühlt ein Dutzend Hände, welche den Fricktaler Angriff zu behindern versuchten.

In der 20. Spielminute zeigten Patrick Schweizer, der Neuzugang aus Baden, und Linus Fässler ihr Können und glichen zum 6:6 aus. Danach setzte sich das Heimteam leicht ab. Sie provozierten mit ihrem aggressiven Tempospiel und schlossen meistens über die beiden Aussen, Ardielli (9) und Nishida (6) ab, welche für die meisten Heimtore, nebst Müller mit neun Zählern, verantwortlich waren. Sieben Minuten vor der Pause kam Fabian Ceppi für Armin Sarac auf das Feld und erzielte den Anschlusstreffer. Auch Stian Grimsrud war erfolgreich und Dennis Grana parierte Christian Jörgensens Wurf (9:9 / 25.). Bis zur Pause reagierte Stäfa mit den glücklicheren Aktionen und erhöhte zum Zwischenstand von 12:10.

Schlechter Start in die zweite Halbzeit
Nach der Pause startete Stäfa fulminant, nutzte jeden Fehler des Heimteams mit schnellen Toren. Trainer Samir Sarac nahm in der 34. Minute die Auszeit. Patrick Schweizer verkürzte danach zum 11:15, trotzdem fühlte sich Stäfa jetzt in bester Spiellaune und erhöhte erneut mit einem weiteren Heber durch Ardielli. Xavier Franceschi gelang danach ein Konter, jedoch liessen sich die Gastgeber nicht abwimmeln und fanden vorne immer wieder Lücken. Der Sechs-Tore-Vorsprung wurde Tatsache (38.). Die Unterzahl des Gegners bescherte Möhlin Aufwind und Armin Sarac punktete vom Siebenmeter und auch Schweizer überlistete den jungen Stäfner Torhüter. Leider schlichen sich wieder kleine Fehler ein. Und Halmagyi, der Defensivspezialist, musste nun noch eine Strafe absitzen. Es waren dann aber die einzelnen Energieaktionen von Manuel Csebits oder Sebastian Kaiser, welche Möhlin im Spiel hielten. Zwar agierte Stäfa weiterhin mit ordentlich Tempo, machte Druck, aber Möhlin liess sich nicht beirren und holte Tor um Tor auf (23:25/53.). Benjamin Blumer wies Bächtiger in die Schranken und eine Zeitstrafe gegen Louis Barth folgte. Sarac verwertete den Siebenmeter, alles auf Kurs. Danach sah Kaiser eine heftig diskutierte Zweiminutenstrafe und obwohl auch der nächste Stäfner Versuch scheiterte und Meier zum 25:26 in der 56. Minute verkürzte, reagierte Stäfa mit dem euphorischen Publikum im Rücken, treffsicher und rettete den Sieg über die Zeit.

Ein bitterer Nachgeschmack bleibt, denn die Chance, zumindest ein Unentschieden zu erkämpfen, war intakt. Es ist müssig, Spielleiterentscheidungen zu bewerten, aber manchmal sind sie das Zünglein an der Waage und ärgern nicht nur betroffene Spieler und Trainer, sondern auch die angereisten Fans.

Möhlin mit: Grana (6/29, 21%), Blumer (3/9, 34%); Halmagyi (2), Ceppi (1), Meier (2), Sarac (7), Csebits (2), Fässler (1), Wessner, Franceschi (2), Kaiser (4), Grimsrud (1), Schweizer (4), Waldmeier (2), Ulmer.


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