Alle drei Betriebe stehen ausserdem vor grossen personellen, infrastrukturellen und organisatorischen Herausforderungen. Aus diesem Grund haben sich die Gemeinderäte zusammen mit der Abteilung Wald des Kantons Aargau entschieden, eine engere Zusammenarbeit der drei Forstbetriebe beziehungsweise ein Zusammenschluss zu einem Forstbetrieb mit gemeinsamer Rechnung zu prüfen. Eine gemeinsame Absichtserklärung wurde bereits unterzeichnet. Gemeinsam soll ein moderner, effizienter und wirtschaftlicher Forstbetrieb organisiert werden, welcher die Wälder nach den Grundsätzen der naturnahen Waldbewirtschaftung pflegt. \"Die Prüfung des Betriebszusammenschlusses erfolgt in einem ergebnisoffenen Prozess zusammen mit den drei Förstern. Alex Arnet, Leiter Staatswald, und Marc Gloor, Stv. Leiter Staatswald, von der Abteilung Wald des Kantons Aargau leiten die Arbeitsgruppe und unterstützen das Projekt mit ihrem Know-how\", heisst es in einer Medienmitteilung.

Mit einer zukunftsgerichteten Organisation, einer klaren Strategie und einem dienstleistungsorientierten Aufgabenspektrum sollen die dauerhaft tiefen Holzpreise kompensiert werden, welche durch die grossflächigen Zwangsnutzungen der letzten Jahre infolge der trockenen und warmen Witterung und des damit verbundenen Käferbefalls verursacht worden sind. Der gemeinsame Forstbetrieb soll frühestens auf den 1. Januar 2023 realisiert werden. An den Gemeindeversammlungen im Juni 2021 wurde die Bevölkerung über das Vorhaben informiert. Weitere Meilensteine sind noch nicht bekannt. Die Öffentlichkeit soll aber regelmässig über die Projektfortschritte informiert werden. Alle beteiligten Parteien sind mit dem Projektstart sehr zufrieden und zeigen sich zuversichtlich, dass eine gemeinsame Lösung erreicht werden kann.