Höchstkapazität an Impfungen erreicht

  08.06.2021 Fricktal, Gesundheit

Das Covid-19-Impfzentrum in Laufenburg schliesst Ende Juli

In den beiden Impfzentren in Rheinfelden und Laufenburg werden aktuell über 4500 Impfungen pro Woche verabreicht. Beim Gesundheitszentrum Fricktal, welches die beiden Zentren betreibt, wird auf bisher sehr positive Erfahrungen zurückgeblickt.

Susanne Hörth

Zwei der insgesamt elf Impfzentren im Kanton Aargau werden vom Gesundheitszentrum Fricktal (GZF) betrieben. Eines davon im Rheinfelder Bahnhofsaal, das andere in der Stadthalle in Laufenburg. Während in den ersten Wochen an beiden Standorten nur gerade je 500 Impfdosen aufgrund der reduzierten Liefermengen verabreicht werden konnten, hat sich dies nun massgeblich geändert. So fanden von den gesamtkantonal 40 000 Covid-19-Impfungen der letzten Woche 2760 in Rheinfelden und 1750 in Laufenburg statt. «Insgesamt verabreicht das GZF also über 4500 Impfungen pro Woche», erklärt Miriam Crespo, GZF-Kommunikationsverantwortliche gegenüber der NFZ. Die grösseren Liefermengen, dadurch ein schnelleres Impftempo, lassen die Warteliste für die Corona-Impfung schrumpfen. Diese gute Entwicklung führt nun dazu, dass nach und nach einige Impfzentren den Betrieb einstellen werden. Laufenburg macht den Anfang (die NFZ berichtete). In der Stadthalle Laufenburg wird nur noch bis Ende Juli geimpft. Anmeldungen für diesen Standort sind bereits nicht mehr möglich. In Rheinfelden wird das Impfzentrum vorläufig weiterbetrieben.

Beim GZF war man auf diese Entwicklung vorbereitet. Zurückblickend auf die bisher gemachten Erfahrungen äussert sich Miriam Crespo sehr zufrieden. «Der Betrieb an beiden Impfstandorten verläuft bis auf ganz seltene Einzelfälle reibungslos», sagt sie. Aktuell werden in Rheinfelden 460 und in Laufenburg 350 Erst- und Zweitimpfungen täglich verabreicht. «Seit dem 29. Mai impfen wir in Rheinfelden auch am Samstag», führt die Mediensprecherin weiter aus. Zudem seien am Donnerstag wie auch am Freitag die Betriebszeiten von 17 auf 20 Uhr erweitert worden. In Laufenburg hat sich am Fünftagebetrieb und den Öffnungszeiten nichts verändert. In Bezug auf die im Einsatz stehenden Mitarbeitenden in den Impfzentren seien entsprechend der erhöhten Verfügbarkeit des Impfstoffes und den erweiterten Betriebszeiten die Personalkapazitäten sukzessive angepasst worden.

Die Frage, ob in absehbarer Zeit noch mit mehr Impfdosen an den GZF-Standorten gerechnet wird, verneint Crespo. «In Anbetracht der kantonal verfügbaren Impfdosen, unserer Impf kapazität in beiden Impfzentren und den aktuellen Betriebszeiten kann man sagen, dass wir derzeit die Höchstkapazität erreicht haben.»

Kurzfristig zum Impftermin
«Von Anfang der Pandemie an war es uns ein grosses Anliegen, keine Impfreste zu wegzuwerfen. Daher boten wir zu Beginn eigene impfwillige Mitarbeitende abendlich zur Verwertung von Rest-Impfungen auf.» Sehr rasch, so Miriam Crespo, entstand eine Liste mit Impfwilligen, die bei Impfresten kurzfristig zu einem Impftermin aufgeboten werden können. Dazu gehören nebst den eigenen Mitarbeitenden auch solche von anderen Gesundheitsinstitutionen sowie des öffentlichen Dienstes.

Zu den eingangs bereits erwähnten positiven Erfahrungen zählt auch eine mehrheitliche Zufriedenheit bei den Leuten, die sich an einem der beiden GZF-Standorte impfen liessen. Wartezeiten hätten vereinzelt auch schon zu Beanstandungen geführt. Ab und zu würden sogenannte «Walkins», Personen ohne Anmeldung, kommen. Deren Impfwunsch könne aus organisatorischen Gründen nicht nachgekommen werden. «Wir bieten ihnen dafür unsere Unterstützung bei der Anmeldung zur Impfung an, was oft gerne in Anspruch genommen wird», so die GZF-Sprecherin.


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