Vier neue Ehrenmitglieder ohne Applaus

  09.04.2021 Fricktal, Aargau, Sport

Delegiertenversammlung des Aargauer Schiesssportverbandes

Wie im Vorjahr hat der Aargauer Schiesssportverband (AGSV) seine Delegiertenversammlung nur in schriftlicher Form durchführen können. Die Geschäfte 2021 wurden mit Ausnahme der Jahresrechnung respektive des Revisorenberichts alle verabschiedet. Einstimmig erhielten drei Schützenfunktionäre und eine Funktionärin die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Verbandspräsident Victor Hüsser bezeichnet in seinem Rückblick das Jahr 2020 als «Herausforderung auf verschiedenen Ebenen». Speziell war das erste Vorstandsjahr insbesondere für den neuen Abteilungsleiter 10/50 Meter, Thomas Rohr. «Meine erste Tätigkeit war, Wettkämpfe abzusagen. Ich hätte mir einen anderen Einstieg gewünscht», schreibt der Villiger in seinem Jahresbericht.

Die Welle an Absagen geht 2021 weiter. Anstelle der 16. Delegiertenversammlung am 27. März sah sich der Kantonalvorstand wie im Vorjahr gezwungen, die traktandierten Geschäfte schriftlich zu verabschieden. Einzig die zur Kenntnis präsentierte Jahresrechnung 2020 wird erst 2022 definitiv behandelt.

Keine Opposition
Die Geschäfte des vergangenen Jahres, das DV-Protokoll und die Jahresberichte sowie das Budget 2021, die Aufnahme des Pistolenclubs Aarburg und der Kleinkalibersektion Aarburg und die Jahresbeiträge 2022 wurden mit vereinzelten Gegenstimmen und Enthaltungen genehmigt. Von den rund 550 Stimmberechtigten nahmen 317 an der schriftlichen Abstimmung teil. 129 der 220 Mitgliedervereine übten ihr Recht der schriftlichen Meinungsäusserung aus.

Ohne einzige Gegenstimme erhielten Renate Keller (Hottwil), Fritz Dubi (Kleindöttingen), Herbert Fischer (Stetten) und Werner Stauffer (Dürrenäsch) formlos, aber nicht minder verdient, die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Wenn es die Situation zulässt, will der AGSV die offiziellen Ehrungen der letzten zwei Jahre im Herbst 2021 an einem speziellen Anlass nachholen.

Wann der AGSV seine Wettkämpfe in halbwegs normalem Rahmen wieder aufnehmen kann, bleibt ungewiss. Mit Ausnahme von Nachwuchsaktivitäten steht das Verbands- und Vereinsleben im Schiesssport seit Ende letzten Jahres weitgehend still. Auch die Schützinnen und Schützen warten sehnlichst auf Lockerungen für den Breitensport. (mgt)


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