Covid Impfen – ein Lob für den Aargau

  15.04.2021 Leserbriefe, Gesundheit, Stein

Man soll ja auch mal sagen, wenn etwas gut ist.

Meine Frau und ich sind zwar eher zu den Impfskeptikern zu zählen. Wir haben uns noch nie gegen Grippe impfen lassen. Mit 75 Jahren auf dem Buckel – und auch noch einigen andern «gesundheitlichen Baustellen», waren wir uns dann aber einig, dass wir uns keine Covid-Ansteckung zumuten wollen.

Wir haben uns deshalb übers Smartphone zum Impfen angemeldet. Ich habe in Google «impfen corona aargau» eingegeben, und schon war ich mit der «Anmeldung zur Covid-19-Impfung Kanton Aargau» verbunden. Nach dem Ausfüllen eines kurzen Fragebogens, und der Eingabe meiner Natel-Nummer habe ich postwendend per SMS die Bestätigung erhalten, dass ich angemeldet bin. Dann dauerte es etwa zwei Wochen – und ich erhielt per SMS die Mitteilung, dass ich immer noch angemeldet sei. Und dann kurz darauf – wieder per SMS – wurde der Impftermin in Aarau mitgeteilt. Da sind wir dann nach Aarau gefahren, und haben das Auto im Parkhaus abgestellt. Über Wegweiser wurden wir zum Impfzentrum geleitet. Im Kantonsspital Aarau hat man für das Impfzentrum eine ganze Zeltstadt aufgebaut. So ist es möglich, Abstand zu wahren. Perfekte und freundliche Einweisung, eine kurze Befragung durch einen Arzt, und schon wurden wir in eine «Impfboxe» geführt. Besser kann man das gar nicht mehr organisieren. Ein kurzer «Piks» – es hat überhaupt nicht so dramatisch ausgesehen, wie im Fernsehen immer gezeigt wird – fünf Minuten Warten, und schon war alles fertig!

Ich bin so ziemlich sicher, dass es in den andern Aargauer Impfzentren genauso gut organisiert ist – in Baden, Rheinfelden, Laufenburg, Königsfelden und den andern Orten. So wie das der Aargau organisiert hat, verdient das ein Lob! Nicht in allen Kantonen ist das gleich gut.

Bleibt die Frage, wie man sich Impfen kann, wenn man allein nicht mehr nach Aarau fahren kann – weil man nicht mehr genügend mobil ist. Vielleicht fährt einem ein Verwandter oder ein Nachbar. Auch für stark gehbehinderte sind die Fusswege in Aarau recht lang. Da sollte man vorher telefonieren. Vermutlich wird man dann mit dem Auto auf das Areal des Kantonsspitals fahren dürfen, oder es wird einem ein Rollstuhl zur Verfügung gestellt. Und den anderen, denen es überhaupt nicht möglich ist in ein Impfzentrum zu fahren, empfehle ich beim Hausarzt oder in der Apotheke nachzufragen, wie man am Wohnort geimpft werden kann.

FRANZ MEIER, STEIN


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