Grosser Widerstand gegen geplante Schranke beim Einkaufszentrum Kaiserhof in Kaiseraugst

  01.12.2020 Brennpunkt, Kaiseraugst

Parkplätze beim Kaiserhof in Kaiseraugst werden kostenpflichtig

In Kaiseraugst sind 138 Einwendungen gegen die geplante Schranken-Anlage für den Parkplatz beim Einkaufszentrum Kaiserhof eingegangen.

Valentin Zumsteg

Die Wogen gehen hoch: In Kaiseraugst sorgt eine geplante Schranken-Anlage beim Einkaufszentrum Kaiserhof für Ärger. Wie bereits berichtet, muss Coop gemäss Vereinbarung mit dem VCS die Anzahl der Parkplätze in diesem Gebiet um rund einen Viertel reduzieren. Waren es bisher total 474 Plätze, sollen künftig noch 364 zur Verfügung stehen. Der VCS konnte diese Reduktion im Rahmen des Baugesuchsverfahrens für den neuen Coop-Megastore, der seit längerem in Betrieb ist, durchsetzen.

Kostenpflichtig und mit Schranke
Bislang durften die Kundinnen und Kunden dort gratis parkieren, künftig müssen sie dafür bezahlen. Auch mit dieser Forderung hat sich der VCS gegen Coop durchgesetzt. Um die Parkplätze kostenpflichtig zu machen, ist der Bau einer Schranken-Anlage geplant. Diese soll laut Angaben der Gemeinde zwischen der Zufahrt Kreisel Liebrütistrasse und dem internen Kreisel beim Coop-Areal realisiert werden. Doch dagegen gibt es grossen Widerstand: «Das Baugesuchsverfahren läuft. Es sind 138 Einwendungen eingegangen», erklärt Gemeindepräsidentin Françoise Moser auf Anfrage der NFZ. Anwohner befürchten, dass es durch die Schranke zu Verkehrsproblemen und Suchverkehr kommen wird.

«Gemeinderat ist dazu verpflichtet»
Françoise Moser will sich nicht dazu äussern, ob der Gemeinderat eine solche Schranke befürwortet oder ablehnt. Sie hält dazu lediglich fest: «Der Gemeinderat ist im Rahmen der Teilnutzungsänderung Liebrüti verpflichtet, dass auch die Parkplätze des Coop-Areals bewirtschaftet werden.» Zurzeit plane die Gemeinde die Aufwertung des Junkholzweges und des Schwalbenweges. Die Verkehrssicherheit soll dort erhöht werden. Dies geschehe in Zusammenarbeit mit Coop «und unter Einbezug der in den Einwendungen eingegangenen Argumenten aus der Bevölkerung.»


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