Mit Staunen betrachte ich den Flyer des Referendumskomitees und lese «Es geht um den Mittelschulstandort – nicht um eine Wohnüberbauung» und ebenso ist zu lesen «es geht kein Kulturland verloren» Meine Verwunderung wird noch grösser.

Ich frage mich: weshalb denn der ganze Aufwand mit einer Veranstaltung am 21. Oktober 2019 mit Einbezug eines Planungsbüros aus Zürich und den beiden Workshops wo uns aufgezeigt wurde, wie das Gebiet gestaltet werden kann mit Mittelschule, Kindergarten, vier- bis fünfstöckigen Wohnblöcken, Gewerbe etc. 2000 Personen sollen dort wohnen, wurde uns verkündet.

Ebenso frage ich mich, weshalb wir an der Gemeindeversammlung am 3. September nicht abstimmen konnten zu einem Traktandum «nur Mittelschule?» Ich denke, niemand hat etwas gegen eine Mittelschule und eine gute Ausbildung unserer Jugendlichen. Aber letztlich wird diese so oder so im Fricktal gebaut.

Es ist doch eine Tatsache, dass viele Einwohner und Einwohnerinnen – vom Oberdorf bis Riburg – hinter der IG Pro Kulturland stehen, egal ob sie in einem Verein oder einer Partei angehören, weil sie wollen, dass Möhlin ein Dorf bleibt und wertvolles Kulturland erhalten bleibt.

Deshalb sage ich Nein zur Testplanung.

DORIS BENKER, EHEMALIGE GROSSRÄTIN SP, MÖHLIN