Am Samstag, 7. November, verteilte ich am KOVI-Stand in der Marktgasse in Rheinfelden Flyer für die Konzernverantwortungs-Initiative, über die am 29. November abgestimmt wird. Diese Aktion wurde verantwortungsvoll unter einem COVID-Schutzkonzept durchgeführt… klar! Mit einer Maske solche Strassen-Gespräche zu führen war für mich auch Neuland – nicht angenehm, aber halt so vorgeschrieben; eben verantwortungsvoll.

Eigentlich genau das, was die Initiative will: Konzern-Verantwortung. Viele Passanten zeigten grosses Verständnis – für meine Maske und für das Anliegen der Initiative, das freute mich doch sehr. Noch mehr freute mich, dass doch etliche Leute sagten, dass sie schon drei Mal Ja abgestimmt hätten. Zufrieden trank ich am Schluss der Aktion an der Nachmittagssonne im Aussenbereich eines Rheinfelder Strassen-Restaurants meinen wohlverdienten Kaffee. Damit erlebte ich, dass auch solch «verantwortungsvolle Massnahmen» gut zu überleben sind – ohne Maske wäre das für mich alles viel angenehmer gewesen. Ich denke, auch die grossen Schweizer Firmen, die im Ausland tätig sind, können solche Verantwortung übernehmen. Menschen- und Umweltrechte zu schützen gehört zur «Marke Schweiz». Die Initiative legt ja nur auf der Verfassungsebene die Grundsätze fest – mit der Ausarbeitung der Gesetze durch die Räte werden sicher verantwortungsvolle Grundlagen geschaffen, die keine Firmen so einengen, dass sie nicht mehr wirken können.

Darum am 29. November ein Ja (oder 3) für die KOVI in die Urnen legen – besten Dank.

PETER SCHOLER, BAUMEISTER UND ALT-STADTRAT RHEINFELDEN