Kein Konzert

  07.10.2020 Frick, Musik

Bei «Singen macht Spass» konnten aufgrund Corona verschiedene Anlässe nicht durchgeführt werden. Definitiv abgesagt ist nun auch das Konzert im Mai 2021. (sh)


Projekt «Singen macht Spass» beendet

Corona-Situation zwingt die Verantwortlichen zum Abbruch

Die Freude am Singen wecken, gemeinsam in einem der vielen singenden Vereine von Frick mitwirken, das war das Ziel vom Projekt «Singen nach Spass». Höhepunkt des im August 2019 gestarteten, durch das Coronavirus unterbrochenen, Projektes wäre ein gemeinsames Konzert im Mai 2021 gewesen. Corona zwingt das OK nun auch zu dessen Absage.

Susanne Hörth

Voller Hoffnung und mit viel Vorfreude ist das Projekt «Singen macht Spass» in Frick gestartet. Als es im August 2019 am Fricker Strassenfest der Öffentlichkeit und den Medien vorgestellt wurde, war bereits klar: der Höhepunkt des klingenden Vorhabens wird ein gemeinsames Konzert aller Mitmachenden sein. Doch dieses Konzert wird nicht stattfinden. Die Corona-Situation lasse es nach wie vor nicht zu, hält das OK unter der Leitung von Anton Mösch in einer Mitteilung fest.

Das Projekt
Hauptziel von «Singen macht Spass» war es, interessierte Personen zum gemeinsamen Singen zu animieren. Dazu hat sich das OK zusammen mit acht singenden Fricker Vereinen einiges einfallen lassen. Unter anderem einen Weg zum Singen. Darunter zu verstehen war ein ausgeschilderter Rundweg durch Frick zu den Probelokalen der Chöre. Weiter standen vier Workshops auf dem Plan sowie verschiedene Konzerte. «Am Adventssingen 2019, das in Zusammenarbeit mit der Primarschule Dorf stattfand, gab an sieben Tagen jeweils ein Chor mit einer Schulklasse ein kleines Konzert zur Eröffnung eines Fensterbildes des Adventskalenders. Diese gelungenen Anlässe lockten über 600 Besucherinnen und Besucher auf das Primarschulareal», weisen die Verantwortlichen auf die gelungenen Anfänge des Projektes hin. Durchgeführt werden konnten auch drei der vier geplanten Workshops. Jener des Männerchors fand am 18. Januar dieses Jahres statt, derjenige des Bernerchörlis/Jodlerklubs war am 1. Februar an der Reihe. Danach folgte jener der Chorgemeinschaft Kirchenchor/Projektchor SMW am 10. und 12. März. Die Anlässe stiessen auf grosses Echo, so das OK. Der vierte Workshop am 21. und 22. März mit Joyfulvoices und Freaktal Singers fiel bereits der Corona-Situation zum Opfer. Der verhängte Lockdown liess die Durchführung nicht mehr zu.

Corona sorgt für verstummte Chöre
«46 Veranstaltungen der Chöre konnten bis Ende Februar programmgemäss realisiert werden», resümiert das Team von «Singen macht Spass». Keinen Spass habe es dann ab dem 16. März mehr gemacht. Damals erklärte der Bundesrat aufgrund der Covid 19-Situation die ausserordentliche Lage. Dazu gehörte auch das Verbot von privaten und öffentlichen Veranstaltungen. «Somit wurde der Probebetrieb für unsere Chöre abrupt gestoppt und wir mussten auch schweren Herzens unsere Gemeinschaftskonzerte vom 2. und 3. Mai 2020 absagen. Wir verschoben sie auf den 8. und 9. Mai 2021», halten die Verantwortlichen in ihrer Mitteilung fest. Seit Juni würden die meisten Chöre wieder regelmässig proben, jedoch unter erschwerten Bedingungen. Vor allem die Platzund Abstandsregeln in den jeweiligen Schutzkonzepten würden zum Teil grössere Übungslokale verlangen.

Zu viele Neuinfektionen
Als Grund für die nun definitive Absage des gemeinsamen Konzertes vom 8. und 9. Mai 2021 und damit das Ende des Projektes «Singen macht Spass» gibt das OK an: «Leider verbreitet die heutige Situation mit vielen Neuinfektionen pro Tag wenig Hoffnung auf eine Besserung in den Wintermonaten. Auch mit dem besten Schutzkonzept ist es aufgrund der nach wie vor geltenden Abstandsregeln nicht möglich, mit einem Chor von über 200 Sängerinnen und Sängern aufzutreten.» Damit endet ein klingendes Projekt ohne krönenden Abschluss.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote