Eine Ära geht zu Ende

  23.07.2020 Fricktal, Stein

Nach über 20 Jahren aktiven Wirkens übergibt Ursula Brun Klemm das Präsidium des Stiftungsrates an Hans A. Wüthrich. Zusammen mit der, aus gesundheitlichen Gründen erforderlichen, Neubesetzung der Geschäftsführerposition kommt es in der Führung der MBF damit zu grösseren Wechseln.

Seit Gründung der Stiftung MBF im Jahr 1999 – damals infolge des zusammenschlusses der Stiftung WBF und der Stiftung FBR – ist Ursula Brun Klemm Präsidentin des Stiftungsrates der Stiftung MBF. Während rund 21 Jahren präsidierte sie mit grossem Geschick und stets zum Wohle der Menschen mit Behinderung die Stiftung. Zu Beginn ihrer Präsidialzeit galt es das Zusammenwachsen der beiden bestehenden Stiftungen sicherzustellen. Zwei Kulturen wurden zusammengefügt, aus zwei einzelnen Betrieben wurde ein gemeinsames Unternehmen geschaffen. Dies erinnert an die bevorstehende Zusammenführung der beiden HPS, mit der Trägerschaftsübernahme der HPS Fricktal durch die Stiftung MBF.

Die Entwicklung der Stiftung MBF in den zwei vergangenen Jahrzehnten verlief rasant, dementsprechend vielfältig waren auch die Aufgaben und Entscheidungen des Stiftungsrates, unter der Leitung von Ursula Brun Klemm. Etliche Bauprojekte (zum Beispiel Rüchlig, Widacher, Laufenburg) und Umbauten (Feldhof, WG Frick, WG zur Quelle, etc.) begleitete sie während ihrer Amtszeit. Auch das Angebot im Wohn-, Arbeits- und Beschäftigungsbereich entwickelte sich in dieser Zeit enorm. Bei allen unternehmerischen und zukunftsbezogenen Herausforderungen, die Ursula Brun Klemm mitentscheiden musste, hatte sie stets die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung im Blick. Wie die Stiftung MBF in der Medienmitteilung schreibt, dankt sie ihr «für ihr grosses und vorbildliches Engagement herzlich. Ihre Energie und ihre Leidenschaft waren für die Entwicklung der Stiftung MBF sehr wertvoll und prägend. Danke von Herzen, für 21 Jahre zum Wohle der Stiftung MBF!»

Ab dem 1. September 2020 wird Hans A. Wüthrich das Präsidium des Stiftungsrates übernehmen. Er war als Hochschullehrer in München und St. Gallen tätig. Hans A. Wüthrich wohnt in Rheinfelden, wo er auch aufgewachsen ist und ist mit dem Fricktal eng verbunden. Durch seine Schwester, Ursula Brun Klemm, kam er seit langer Zeit immer wieder mit der Stiftung MBF in Kontakt. «Ich freue mich auf die Aufgabe und leiste gerne meinen Beitrag zu einer Führungskultur, die im Einklang mit der Agogischen Grundhaltung steht», so Hans A. Wüthrich. (nfz)


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