Zweite Solaranlage stösst auf Interesse

  17.01.2020 Brennpunkt, Rheinfelden

Knapp die Hälfte der Bezugsrechte sind verkauft

Auf dem neuen Swisslos-Gebäude im Osten von Rheinfelden entsteht eine öffentliche Photovoltaik-Anlage. Bislang konnten knapp 45 Prozent der Bezugsrechte an Private verkauft werden. Bereits Ende Mai soll die Anlage ans Netz gehen.

Valentin Zumsteg

In Rheinfelden wird die Sonne immer stärker als Energielieferant genutzt. Seit Dezember 2018 produziert eine öffentliche Solaranlage auf dem Dach des Feuerwehrmagazins Strom. «Die Anlage läuft störungsfrei und konnte 2019 rund 189 000 Kilowattstunden produzieren. Die Abrechnungen mit den ersten Gutschriften werden nächstens erfolgen», erklärt Silvia Geissmann, Sprecherin der AEW Energie AG. Das Unternehmen hat 2018 zusammen mit der Stadt Rheinfelden das Projekt «Rheinfelden Solar» lanciert. Dank der Bevölkerung, welche 100 Prozent der Bezugsrechte erwarb, konnte die Anlage auf dem Feuerwehrmagazin umgesetzt werden.

Höhere Leistung
Jetzt geht es an die Realisierung der zweiten öffentlichen Photovoltaik-Anlage von «Rheinfelden Solar» auf dem Dach des neuen Logistikzentrums von Swisslos im Osten von Rheinfelden. Diese Anlage wird deutlich grösser: Verfügt die Anlage auf dem Feuerwehrmagazin über 596 Module à 240 Kilowattstunden sind es hier 834. Die Leistung liegt bei 276 Kilowatt peak gegenüber 179 am bestehenden Standort. Ende November 2019 hat der Verkauf der 834 Bezugsrechte, die zu einem Preis von 560 Franken und mit einer Vertragsdauer von 20 Jahren erhältlich sind, begonnen. «Bisher konnten wir 44,7 Prozent der Bezugsrechte verkaufen. Einige der privaten Käufer hatten schon bei der ersten Gemeinschaftsanlage Interesse, konnten sich aber keine Bezugsrechte mehr sichern. Diese wurden von uns bei der Veröffentlichung der neuen Anlage angeschrieben», schildert Geissmann.

Gesamtinvestition von rund 400 000 Franken
Im Gegensatz zum ersten Projekt braucht es jetzt keine Mindestanzahl an verkauften Bezugsrechten, bevor die Anlage montiert wird. «Der Terminplan für die Installation orientiert sich stark am Baufortschritt des Logistikzentrums. Gerade mit der speziellen Aufständerung wegen der Dachbegrünung muss die Unterkonstruktion zwingend mit dem Bau des Daches erfolgen. Aus diesem Grund wird die Solaranlage unabhängig vom Verkauf der Bezugsrechte installiert», schildert Geissmann. Sie geht davon aus, dass die Anlage im Mai realisiert werden kann. Gelingt dies, soll sie bereits Ende Mai/ Anfang Juni ans Netz gehen. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 400 000 Franken. Geissmann: «Wir sind mit dem aktuellen Stand der Finanzierung von 44,7 Prozent zufrieden und zuversichtlich, dass bis zum Bau der Anlage weitere Bezugsrechte bestellt werden.»

https://rheinfelden.solar/


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