«Laufenburg und Sulz: das passt»

  09.01.2020 Laufenburg, Musik

Gut besuchter Neujahrsapéro in Laufenburg

Vor zehn Jahren mit einer knappen Zustimmung durch das Stimmvolk gestartet, präsentiert sich die Fusionsgemeinde Laufenburg heute als gestärkte und gesunde Gemeinde. Ein Jubiläum, auf das am Neujahrsapéro oft angestossen wurde.

Susanne Hörth

Das Laufenburger Lied, selbstverständlich mit den Sulzer Strophen ergänzt, war am Dienstagabend der musikalische Einstieg in den Neujahrsempfang in der Laufenburger Stadthalle. Dieses Lied, etwas abgewandelt zur Originalversion, wurde von Gabriel Kramer und Sonja Wunderlin gekonnt vorgetragen. Es war der perfekte Einstieg für Stadtammann Herbert Weiss, um kurz Rückschau zu halten. Nicht nur auf das abgelaufene 2019, sondern vielmehr auf zehn Jahre Fusionsgemeinde Laufenburg mit Ortsteil Sulz. «Im Jahre 2006 sind wir an einer Impulsveranstaltung der Frage nachgegangen, ob wir künftig auf noch mehr Zusammenarbeit bis hin zur Fusion von Laufenburg und Sulz setzen sollen», erinnerte Weiss an die Anfänge. Der gehbare Weg des Zusammenschlusses zeigte sich bald auf. Das Bild eines grossen Puzzles, auf welchem die beiden «Teile» Laufenburg und Sulz zu sehen waren, wurde zum Werbeträger einer Verbindung, bei der «es passt».

Knappes Resultat
«Es passt», machte die Bevölkerung dann im Jahre 2008 an ihren Gemeindeversammlungen wie auch an der Urne mit Zustimmung zur Fusion deutlich. Wenn auch, so Gemeindeammann Herbert Weiss, nicht ganz so deutlich, wie es eigentlich wünschenswert gewesen wäre. «Es waren knappe Resultate.» An der Versammlung in Laufenburg erfolgte die Zustimmung mit 300 Ja gegen 265 Nein. Die Stimmbeteiligung betrug 55,01 Prozent. In Sulz befürworteten 333 Stimmberechtigte die Fusion, 265 lehnten sie ab. Ein paar Wochen später, beim gesetzlich vorgeschriebenen Urnengang, sagten in Laufenburg 53 Prozent und in Sulz 58 Prozent ja zu einer gemeinsamen Zukunft.

Am 1. Januar 2010 war es dann soweit und die vereinte Gemeinde Laufenburg mit einer Bevölkerungszahl von 3200 Einwohnern startete. Heute leben 3630 Personen hier. Nicht nur dieses Bevölkerungswachstum veranlasste Herbert Weiss am Dienstag zu der Bemerkung, der Zusammenschluss sei das richtige Vorgehen gewesen. Laufenburg habe an politischem Gewicht gewonnen und werde durch seine gewachsene Grösse auch besser wahrgenommen. In ihrem zehnjährigen Bestehen habe die Fusionsgemeinde viel erreicht. Weiss zählte unter anderem den guten Lebensraum für Familien auf. Gut sei auch der Steuerfuss. «Die Finanzen haben sich langsam stabilisiert.» Ebenso verfüge Laufenburg über eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Das Kulturangebot sei vielfältig und bei den Infrastrukturen sei man ebenfalls gut aufgestellt.

«Es gab zu Beginn auch ganz viele Zweifler», verhehlt der Stadtammann die nicht ganz einfachen Anfänge nicht. Mittlerweile – und damit greift er wieder den erwähnten Slogan auf – «passt alles zusammen.»

2019 und die Zukunft
In seinem Blick zurück auf das Jahr 2019 ging Weiss unter anderem auf den Start der Innerortssanierung der Kantonsstrasse 130 und die dadurch entstandenen heftigen Stausituationen ein. Der Stadtrat setze sich dafür ein, dass die Bauarbeiten zügig vorwärtsschreiten. Vorwärts geht es auch beim Investitionskonzept der Stadt. Hier konnte der Stadtammann gleich mehrere Gebäude aufzählen, bei denen sich etwas tut.

Und auch das nun begonnene Jahr spart nicht mit Herausforderungen, Aufgaben und Projekten für die Stadt Laufenburg. Herbert Weiss freute sich, dass in diesem Jahr unter anderem das Haus am Schlossberg eingeweiht werden kann. Wenn auch erst Halbzeit in der laufenden Amtsperiode ist, formulierte der Stadtammann bereits am Neujahrsapéro den Wunsch, dass sich auch für die nächste Legislaturperiode viele Personen für ein Gemeindeamt zur Verfügung stellen. «Und so die Entwicklung unserer Gemeinde mitgestalten.»


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