Ein neuer Kiosk für die Badi

  05.11.2019 Brennpunkt, Laufenburg

Der alte Kiosk im Freibad Laufenburg ist nicht nur in die Jahre gekommen. Er hat aufgrund der guten Besucherzahlen längst auch die Kapazitätsgrenzen überschritten. Mit der Erneuerung und Erweiterung für 640 000 Franken soll Laufenburg als Naherholungsraum gestärkt werden.

Susanne Hörth

Das Schwimmbad in Laufenburg soll eine weitere Aufwertung erhalten. Dies, nachdem im letzten Winter die Becken für 275 000 Franken saniert wurden. Nun soll der in die Jahre gekommene Kiosk mit Küche und Lager abgerissen und durch ein modernes Gebäude ersetzt werden. Vorgesehen ist auch, die bestehende Terrasse mit einer überdeckten Erweiterung zu versehen und ein Mobiliarlager anzubauen. «Vor ein paar Jahren hat der Stadtrat eine Auslegeordnung gemacht. Wir haben überlegt, in welchen Bereichen die Gemeinde Kosten einsparen könnte», sagt der Laufenburger Stadtammann Herbert Weiss gegenüber der NFZ. Bei den Überlegungen habe man auch den Puls der Bevölkerung spüren wollen.

Auf «ihr» Schwimmbad verzichten, kam für die Leute nicht in Frage. Die Bevölkerung habe klar zum Ausdruck gebracht, dass man gewillt sei, etwas für das Schwimmbad auszugeben. «Es ist nun ebenso klar unser Auftrag, diese Infrastruktur zu erhalten und auf Vordermann zu bringen.», betont Weiss. Die Notwendigkeit der Sanierung und Erweiterung des Kiosks für 640 000 Franken erklärt er damit, dass diese Infrastruktur nicht mehr den heutigen Normen entspreche.

Investition auch für den Tourismus
Für den Stadtammann sind die nun geplanten Aufwertungsmassnahmen beim Schwimmbad auch im Zusammenhang mit der «Laufenburger 8», dem grenzüberschreitenden Rundweg, eine gute Investition, um den sanften Tourismus anzukurbeln. Im kleinen Kiosk-Restaurant bietet sich dann auch eine gute Gelegenheit, für eine Erfrischung.

Geplant ist ausserdem ein Ersatzneubau der WC-Anlage. Hierbei kommt Weiss auch auf den zurzeit entstehenden Camping-Stellplatz vor dem Freibad zu sprechen. Gäste des Freibades wie auch Mieter des Wohnmobil-Stellplatzes können die erweiterten Anlagen nutzen. Im Zusammenhang mit den Erneuerungen wird das Eintrittssystem ersetzt. Geplant ist zudem eine Photovoltaikanlage auf dem Kioskflachdach.

In Laufenburg wird zurzeit viel für den sanften Tourismus getan. Dazu zählt nun auch die Sanierung und Erweiterung des Schwimmbades. «Wir müssen etwas machen. Zeigen, dass wir keine verschlafene Stadt sind», so Weiss. Er hofft, dass mit all den Massnahmen auch mehr Besucher in das malerische Städtchen am Rhein gelockt werden können. Warum nicht für einmal mit dem Fahrrad die schöne Region erkunden, anstelle mit dem Flugzeug wegzufliegen, geht er auf die aktuelle Klimadiskussionen ein.

Sagt das Laufenburger Stimmvolk an seiner kommenden Gemeindeversammlung ja zum Kredit von 640000 Franken für die Sanierung und Erweiterung des Schwimmbadkiosks, so werden die Arbeiten noch in diesem Winter in Angriff genommen.


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