9,9 Millionen Franken für Hochwasserschutz in Wallbach

  25.10.2019 Brennpunkt, Wallbach

Der Aargauer Regierungsrat unterbreitet dem Grossen Rat einen Verpflichtungskredit für einen einmaligen Bruttoaufwand von 9,992 Millionen Franken für das Projekt \"Hochwasserschutz und ökologische Aufwertung Rhein\" in der Gemeinde Wallbach. Die Nettokosten für den Kanton betragen rund 3,1 Millionen Franken. Die restlichen Projektkosten werden zwischen dem Bund, der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) und der Gemeinde Wallbach aufgeteilt.

Mit dem Hochwasserschutzprojekt wird das Siedlungsgebiet der Gemeinde Wallbach vor Rheinhochwasser geschützt. Es sieht eine feste Hochwasserschutzmauer vor, die bei Hochwassergefahr durch schnell montierbare Dammbalken auf bis zu zwei Meter erhöht werden kann. Die feste Mauer schützt das Siedlungsgebiet vor Hochwassern, wie sie statistisch alle zehn Jahre auftreten. Mit den montierbaren Aluminium-Dammbalken kann der Schutz vor bis zu 100-jährlichen Abflussereignissen gewährleistet werden.

Das bestehende Ufer wird durch einen vorgelagerten Blocksatz, Dreiecksbuhnen und Totholz sowie eine Bepflanzung mit einheimischen Bäumen und Sträuchern ökologisch aufgewertet. Eine gezielte Neugestaltung der historischen Zugänge zum Wasser – sogenannte \"Waschplätze\" – und die Ergänzung von einzelnen Wegabschnitten zu einem durchgängigen Uferweg werten die Uferzone auch als Naherholungsgebiet auf. Der von der Gemeinde geplante Ausbau der kommunalen Rheinstrasse Nord wird erst durch das vorliegende Wasserbauprojekt möglich. Um Synergien bei der Bauausführung zu nutzen, ist eine gleichzeitige Realisierung geplant. Baustart ist voraussichtlich im Jahr 2021, die Arbeiten dauern rund zwei Jahre.


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