Am übernächsten Wochenende, vom 30. August bis 1. September, wird der «Grand Prix Rüebliland», das internationale Junioren-Etappenrennen, zum 43. Mal ausgetragen. Das Rennen beginnt in der Region Fricktal mit einem Paukenschlag: Die erste Etappe führt am Freitag, 30. August, nämlich von Rheinfelden nach Schupfart.

August Widmer

Zwischen Rheinfelden und Schupfart sind es nur 17 Kilometer. Auch dann, wenn man wie am 30. August über Möhlin fährt. Aber die 17- und 18-jährigen Nachwuchsrennfahrer aus einem Dutzend Länder haben am 30. August nach der Einrollstrecke von Rheinfelden nach Schupfart nicht Feierabend. Vielmehr gilt es eine Rundstrecke von Schupfart über Wegenstetten-Zeiningen-Mumpf viermal zu bewältigen. Am Schluss werden es dann 95 Kilometer sein, die die Rennfahrer in den Beinen haben. In Rheinfelden wird in der Marktgasse beim Rathaus um 14.30 Uhr zum Rennen gestartet. Die Ankunft in Schupfart wird um ungefähr 16.45 Uhr sein.

Das erste Teilstück des diesjährigen GP Rüebliland ist eine Gemeinschaftssache zwischen dem Velo-Club Rheinfelden und dem VMC Schupfart. Bevor es für die 120 am Start erwarteten Fahrer richtig los geht, absolvieren sie durch das Städtchen Rheinfelden noch zwei kurze, neutralisierte Runden. «Mit dem Start und diesen zwei neutralisierten Runden wollen wir in Erinnerung rufen, dass Rheinfelden und seine Altstadt auch für sportliche Anlässe eine attraktive Kulisse abgibt», erklärt Eduard Feldmann vom Velo-Club Rheinfelden.

Tradition im Fricktal
Feldmann ist der Initiator, dass das diesjährige Junioren-Rennen im Rheinfelden beginnt. Mit seiner Idee ist er beim VMC Schupfart gut angekommen. In Schupfart ist Ruedi Müller der Hauptverantwortliche für diese Rüebliland-Etappe. Die Gesamtorganisatoren der Junioren-Rundfahrt, die beiden Sulzer Ueli Schumacher und Peter Bernet sind froh darüber, dass der Auftakt zum Rennen im Fricktal erfolgt. Die Idee, die Startetappe des diesjährigen «GP Rüebliland» im Fricktal auszutragen fiel bei den Veranstaltern deshalb auf fruchtbaren Boden, weil es gerade für die Auftakt-Etappe vom Freitagnachmittag nicht immer einfach ist, einen Organisator zu finden. Mit der Etappe von Rheinfelden nach Schupfart wird auch die Tradition der Fricktaler Etappenorte der international beachteten Rundfahrt fortgesetzt.

Regelmässig machte der «GP Rüebliland», der 1977 erstmals ausgetragen wurde, im Fricktal Etappenhalt. Und auch immer wieder vermochten im Teilnehmerfeld Radsportler aus dem Fricktal zu brillieren. In diesem Jahr werden es die miteinander nicht verwandten Dominik und Fabian Weiss aus Sulz sein, die die Fricktaler Farben an diesem Rennen des Radsport-Nachwuchses vertreten. Und wer weiss: Vielleicht werden sie eines Tages so bekannt, wie es einige prominente Sieger der Vergangenheit inzwischen sind. Von heute aktiven und inzwischen bekannten Berufsfahrern haben Bob Jungels (Sieger 2010), Mathieu van der Poel (2013), Leonard Kämna (2014) und Marc Hirschi (2015) den GP Rüebliland gewonnen.

Diese aus der langen Liste der Sieger herausgepickten Namen zeigen, dass der «Grand Prix Rüebliland» schon oftmals für Rennfahrer aus dem In- und Ausland das Sprungbrett für eine Karriere auf hohem Niveau war.