Bereits mehrere Tonnen Fricktaler Crevetten ausgeliefert

  30.07.2019 Fricktal, Rheinfelden, Wirtschaft

Der Start der Shrimps-Farm in Rheinfelden ist geglückt

Crevetten aus einheimischer Produktion sind gefragt. Die Shrimps-Farm in Rheinfelden konnte seit dem Verkaufsstart im April bereits mehrere Tonnen ausliefern.

Valentin Zumsteg

Seit gut drei Monaten gibt es die Schweizer Crevetten aus Fricktaler Produktion zu kaufen. Im April konnte bei der Shrimps-Farm in Rheinfelden die erste «Ernte» eingefahren werden. «Wir bauen aktuell verschiedene Absatzkanäle wie Direktvertrieb, Detailhandel und Gastronomie auf. Bis anhin konnten wir mehrere Tonnen ausliefern», erklärt Rafael Waber, Geschäftsführer der SwissShrimp AG. Die Mengen nehmen monatlich zu. «Die volle Auslastung erwarten wir im Verlaufe des Jahres 2020», so Waber. Dann ist mit einer Jahresproduktion von rund 60 Tonnen zu rechnen.

«Können verkauft werden»
Waber ist zufrieden mit dem bisherigen Verlauf: «Obwohl wir noch praktisch keine Kommunikationsbemühungen unternommen haben, wurden unsere Erwartungen erfüllt. Die vorhandenen Shrimps in den Becken können verkauft werden.» Im Detailhandel sind sie in rund 50 Verkaufsstellen der Migros Aare und Migros Basel erhältlich, im Fricktal in Frick und Rheinfelden. Zudem kann man die Fricktaler Crevetten auch in zirka 50 Restaurants probieren. «Bezüglich Gastronomie befinden wir uns aber noch in der Startphase. Der Verkauf legt jede Woche zu», so Waber. Auch der eigene Onlineshop ist bereits aktiv, derzeit aber noch mit Selbstabholung. In wenigen Wochen soll die Ware zusätzlich auch mit Kurier geliefert werden können.

Das Produkt werde vom Markt gut aufgenommen: «Unsere Kunden erwarten von uns eine geschmackvolle Delikatesse mit transparenten Infos über die Aufzucht. Auch unsere tiefe Umweltbelastung dank der Zusammenarbeit mit der Schweizer Salinen AG wird als innovativ beurteilt und als Schritt in die richtige Richtung», betont Waber.

«Jede Woche ernten und verpacken»
Die Shrimps-Farm kann Wärme und Salz von der benachbarten Saline Riburg beziehen. «Die Technik läuft erfreulicherweise sehr stabil. Wir können jede Woche ernten und verpacken. Was noch ansteht, ist der Ausbau der Besichtigungsräumlichkeiten», sagt Waber.

Auf dem Areal der Saline, auf dem das Gebäude der Shrimps-Farm steht, hat es Landreserven für einen möglichen Ausbau. «Das ist für uns ein Thema. Wir müssen aber zuerst Erfahrungen sammeln und die Prozesse optimieren. Wir sind ein kleines Team, müssen uns daher auf die Kerntätigkeiten fokussieren und dürfen uns nicht übernehmen. Visionär sind wir aber trotzdem; das haben Jungunternehmer im Blut», so Waber. Übrigens: Er persönlich isst die eigenen Crevetten am liebsten gebeizt. «Ich habe dafür vier Gewürzmischungen konzipieren lassen.»


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