Möhliner können Schulzeit in Wegenstetten beenden

  07.03.2019 Möhlin, Wegenstetten

Möhliner Jugendliche, die derzeit als Sekundarschüler den Unterricht in Wegenstetten besuchen, dürfen bis zum Ende ihrer Schulzeit dort bleiben. Also maximal bis zum Sommer 2021.

Ronny Wittenwiler

Zuletzt flossen die Informationen separat. Möhlin einerseits, die Talgemeinden andererseits, luden vergangenen Frühling individuell zur Medienorientierung. Gross war der Verdruss oben im Tal, dass Möhlin nach der Kündigung des Schulkreisvertrags künftig keine Sekundarschüler mehr nach Wegenstetten schickt. Nun informieren die Gemeinderäte von Möhlin bis hoch nach Wegenstetten wieder einmal gemeinsam. Man habe eine Einigung bis Ende Schuljahr 2020/2021 erzielen können, teilen die zuständigen Gemeinderäte mit. Konkret geht es darum: Die Gemeinde Möhlin und die Talgemeinden haben sich nun darauf festgelegt, dass alle derzeit in Wegenstetten beschulten Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler aus Möhlin ihre Schulzeit auch in Wegenstetten beenden können. Also noch bis maximal Sommer 2021.

«Wir sind froh, dass mit dieser gemeinsamen Übergangslösung zu Gunsten der Schülerinnen und Schüler zur Beruhigung in der Schullandschaft im Möhlintal beigetragen werden kann», lassen sich die Gemeinderäte zitieren. Fakt bleibt aber auch: Ab Sommer 2019 wird Möhlin keine neuen Sekundarschüler mehr nach Wegenstetten schicken.

Talgemeinden wollen weiter kämpfen
Bis im Sommer 2021 wird sich überdies entscheiden, wie es in Wegenstetten weitergeht. Solange hat das kantonale Bildungsdepartement Zeit eingeräumt, die Oberstufe in Wegenstetten im Sinne einer Ausnahmebewilligung weiterführen zu dürfen – obschon ab dem neuen Schuljahr die Mindestgrösse von sechs Abteilungen unterschritten wird (gerade auch, weil neue Schüler aus Möhlin ausbleiben). Bereits im vergangenen Dezember, kurz nach dem Eintreffen dieser Ausnahmebewilligung, erklärten die Verantwortlichen im Tal, man wolle weiter kämpfen für die eigene Oberstufe. «Wir sind motiviert, in diesen zwei Jahren eine Lösung zu finden», sagte etwa Willy Schmid, Gemeindeammann von Wegenstetten.

Plan B führt nach Möhlin
Und so prüfen die Talgemeinden derzeit, ob es allenfalls alternative Schulmodelle oder andere Lösungen gibt, die den Erhalt des Oberstufenstandorts in Wegenstetten sichern könnten. Sollte das nicht gelingen, dann scheint der Weg vorgespurt zu sein, wie der Mitteilung zu entnehmen ist: «Die Talgemeinden haben sich klar zum Oberstufen-Schulstandort Möhlin bekannt, falls es während dieser Übergangszeit keine Lösung für den Erhalt des Oberstufenstandorts in Wegenstetten geben wird.»

 


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