Über den Rhein rappen

  13.02.2019 Fricktal, Rheinfelden

Neues Projekt «Hörmalrhein: Mach Dein Ding»

Verschiedene Jugendorganisationen am Hochrhein gehen neue Wege: Als Nachfolge der «Talentbühne» stellen sie das Projekt «Hörmalrhein» auf die Beine. Regionale Talente aus den verschiedensten Bereichen sollen gefördert werden.

Valentin Zumsteg

«Wir wollen Wegkommen vom Konzept des Wettkampfs und mehr Wert auf die Gemeinsamkeit und die Zusammenarbeit legen», erklärt Peter Geiselhart, Jugendarbeiter beim Trägerverein Schjkk in Rheinfelden. Während vieler Jahre ist im Fricktal die «Talentbühne» organisiert worden. Dort konnten junge Bands, Musiker und Tänzer vor Publikum auftreten. Das Publikum und eine Fachjury haben die Auftritte bewertet und die Siegerinnen und Sieger in den verschiedenen Kategorien erkoren.

«Meine heile Welt»
Jetzt gehen die Organisatoren andere Wege, das Ziel ist aber das gleiche geblieben: Regionale Talente im musischen und kulturellen Bereich von beidseits des Hochrheins sollen gefördert werden. Dazu ist das Projekt «Hörmalrhein: Mach Dein Ding» von Jugendorganisationen und weiteren Institutionen von beidseits des Hochrheins lanciert worden. Peter Geiselhart vom Schjkk und Bettina Ludwig von der Offenen Jugendarbeit Möhlin (JAM) gehören zu den treibenden Kräften.

Bei «Hörmalrhein» können alle, die Lust haben, sich kreativ zu betätigen, einen Beitrag leisten: «Egal ob Musik, Tanz, Poetry oder Comedy», erklären Ludwig und Geiselhart. Zum Thema «Meine heile Welt» sollen die Jugendlichen Lieder schreiben, eine Choreografie erarbeiten oder es sonst irgendwie umsetzen. «Auf das Thema kamen wir durch eine kleine Umfrage bei Jugendlichen. Viele beschäftigt die Frage: Was kann ich beitragen für eine bessere Welt», schildert Geiselhart. «Eine Tanzgruppe wird beispielsweise etwas zum Thema Klamotten einstudieren. Dabei soll gezeigt werden, welche Verschwendung es in diesem Bereich gibt», sagt Bettina Ludwig.

Auftritte am Rheinfelder Jugendfest
Die verschiedenen Beiträge werden aufgenommen und auf der Webseite des Projekts veröffentlicht. Zudem ist geplant, für alle Teilnehmer einen USB-Stick mit den Clips und Songs zu produzieren – eventuell auch eine CD. Die Jugendlichen – und auch alle anderen, die sich beteiligen wollen – können entweder selbständig etwas aufnehmen oder mit Unterstützung der Projektleiter und weiterer Personen. «Professionelle Workshopleiter aus der Tanz- und Musikszene begleiten und unterstützen unser Projekt», erklärt Bettina Ludwig. Im JAM in Möhlin steht ein Tonstudio zur Verfügung, ebenso in der Musikschule Rheinfelden-Kaiseraugst.

Anlässlich des Rheinfelder Jugendfestes am 22. Juni sind Auftritte von «Hörmalrhein: Mach dein Ding» geplant. Die ersten Rückmeldungen fallen positiv aus, wie Ludwig und Geiselhart erklären. Das Projekt, das über ein Budget von rund 10 000 Franken verfügt, ist zwar erst kürzlich lanciert worden, doch rund 20 Jugendliche haben sich bereits gemeldet. Es sollen noch viel mehr werden. «Wenn es gut läuft, wollen wir alle zwei Jahre ein neues Thema aufnehmen», erklären Geiselhart und Ludwig. Sie freuen sich auf viele kreative Werke von beiden Seiten des Hochrheins.

Weitere Informationen: www.hoermalrhein.com. E-Mail: hoermalrhein@schjkk.de


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