Wegenstettertal: Auf zur Versöhnung mit Beizug eines Beraters

Die Kirchgemeindeversammlung der Reformierten im Wegenstettertal stimmte am Sonntag dem Budget zu, das allerdings um 24 000 Franken gekürzt wurde. Dieser Betrag wurde für eine Audioanlage eingesetzt, um besonders Gottesdienstbesucher mit verminderter Hörfähigkeit zu unterstützen. Die Versammlung beschloss, diesen Betrag zu streichen und gab der Kirchenpflege gleichzeitig den Auftrag, eine günstigere Option zu prüfen. Damit kam ein ausgeglichenes Budget von 466 000 Franken Aufwand und Ertrag zustande. Die Reformierten im Wegenstettertal erregten im September Aufsehen, weil die Kirchenpflege keine Wahlempfehlung für ihre Pfarrerin abgab. Dies gab an der Kirchgemeindeversammlung zu reden, waren doch zahlreiche Stimmberechtigte vom Beschluss der Kirchenpflege überrascht. Vizepräsidentin Ruth Imhof-Moser erläuterte daher die Hintergründe und das Prozedere, die zu diesem Beschluss führten.

Nachdem jedoch das Stimmvolk sowohl der Pfarrerin wie auch der Kirchenpflege das Vertrauen ausgesprochen hat, nehme die Kirchenpflege jetzt den Auftrag wahr, neue Wege für eine gelingende Zusammenarbeit zu suchen und dazu namentlich einen kompetenten Berater zu engagieren. Dieser hat bereits das Ja der Kirchenpflege, die noch auf das Einverständnis von Pfarrerin Johanna Spittler wartet, die wegen eines Unfalls und Ferien den vorgeschlagenen Berater noch nicht kennenlernen konnte.

«Der Kreuzweg kann zum Versöhnungsweg werden», betonte die Pfarrerin in ihrer Predigt zum Kreuz, das neu im Gottesdienstraum hängt. Ruth Imhof drückte die Hoffnung aus, dass die Zusammenarbeit gelingen werde und bat gleichzeitig die Versammlung, sich Gedanken für die Neubesetzung eines vakanten Sitzes in der Kirchenpflege zu machen. Dieser ist durch den Rücktritt von Hanni Bucheli, die für das Ressort Seniorenarbeit zuständig war, ab 2019 neu zu besetzen.

Hanni Bucheli verabschiedet
Ruth Imhof verabschiedete schliesslich Hanni Bucheli aus der Kirchenpflege, in der sie 17 Jahre mitgearbeitet hat. Sie organisierte und leitete die Seniorennachmittage und seit 2005 die jährliche Seniorenreise. Sie erhielt ein symbolisches Diplom als «beste Speckzopfbäckerin aller Zeiten», von der die Kirchgemeinde auch an diesem Sonntag eine Kostprobe erhielt. Gemeinsam genossen die Gemeindeglieder beim anschliesenden Imbiss die von René Moosmann aus Hellikon zubereitete Kürbissuppe. (mgt)