«Der Kauf der Vignette ist Ehrensache»

  07.06.2018 Fricktal, Münchwilen

32 Kilometer Gemütlichkeit und Langsamkeit heisst es auch bei der 15. Auflage des «slowUp Hochrhein». Eine reflektierende Vignette soll für bleibende Erinnerung und Sicherheit sorgen. Auf einem Faltprospekt, der in die Hosentasche passt, erfährt man neu das Wichtigste zur Strecke und zum Event.

Bernadette Zaniolo

«Nach 15 Jahren gibt es nichts mehr Sensationelles zu berichten», so «slowUp Hochrhein»-Vereinspräsident Gerhard Zumsteg an der Medienorientierung am Dienstagmorgen im «Bustelbach» in Stein. Damit bezog sich Zumsteg aufs Rahmenprogramm. Eine kleine «Überraschung» war jedoch, dass Zumsteg nach fünfjährigem Unterbruch wieder beim «slowUp» mitwirkt. Ein gut funktionierendes Team und eine gute Organisation, «aber auch die persönliche Freude» seien die Beweggründe, so der im Oktober gewählte Präsident. Seit fünf Jahren ist die Geschäftsführung des «slowUp Hochrhein» mit Helene Häseli und Wendel Hilti in professionellen Händen. Mit dem Kauf einer Vignette für fünf Franken soll die finanzielle Tragbarkeit gesichert werden. Denn wie Häseli und Hilti sagten, seien nationale Sponsoren für solche Anlässe weggebrochen. «Der Kauf der Vignette ist freiwillig», betont Hilti. Der «slowUp» soll zum Familienerlebnis und zugleich zum Mitarbeiterevent werden. Deshalb hat die Geschäftsstelle mit der Botschaft «Schenken Sie slowUp» 500 Firmen angeschrieben. Wendel Hilti sieht den Anlass auch als «Gesundheitsförderung für Angestellte». Zudem sei die Vignette eine schöne Erinnerung und durch ihre reflektierende Wirkung trage sie auch zur Sicherheit der Velofahrer bei. «Es ist ein Mehrwert», so Hilti. Die Vignetten (Auflage 10000 Stück) werden auf den Festplätzen in Münchwilen (Industriegebiet), wo in diesem Jahr die offizielle Eröffnung stattfindet, und in Laufenburg angeboten sowie auch im Vorverkauf.

Die jeweils im Tabloid-Format erschienene «slowUp Hochrhein»-Zeitung wird durch einen Pocketflyer ersetzt. Damit will man Papier sparen und so die Umwelt entlasten (nachhaltig wirken). Es werden auch Mehrweg-Getränkebecher eingesetzt.

Grossen Wert wird auch diesmal auf die Sicherheit gelegt. So ist es fast selbstverständlich, dass die Velofahrer mit Helm unterwegs sind. In Sachen Sicherheit im Bereich der Baustellen von Laufenburg und Kaisten hat man gemäss Gerhard Zumsteg auch Gespräche mit dem «Kantonsbaumeister» geführt. «In den letzten Jahren wurde immer wieder in einer Gemeinde gebaut», relativiert Zumsteg die Gefahr auf diesem Streckenabschnitt. Wie Helene Häseli sagte, nehmen am «slowUp Hochrhein» jeweils, je nach Wetter, zwischen 15000 und 25000 Personen teil. Gemäss Wendel Hilti soll es am 17. Juni schön und 21 Grad warm sein. «Also optimale Bedingungen.»


15. «slowUp Hochrhein» am Sonntag, 17. Juni, von 10 bis 17 Uhr, zwischen Laufenburg, Bad Säckingen und Stein. Die Strecke ist für den motorisierten Verkehr gesperrt.

www.slowUp.ch/Hochrhein


Eröffnungsakt in Münchwilen

Der offizielle Startfreigabe des 15. «slowUp Hochrhein» erfolgt am 17. Juni um 10 Uhr auf dem Festplatz in Münchwilen ndustriegebiet). An der Eröffnungsfeier um 9.15 Uhr ist unter anderem Bernhard Scholl, Grossratspräsident des Kantons Aargau, unter den geladenen Gästen. Es gibt zahlreiche Verpflegungsmöglichkeiten entlang der Route. Da es keinen Start- oder Zielort gibt, kann man überall auf der Strecke einoder aussteigen. Die Strecke wird im Gegenuhrzeigersinn befahren. In Laufenburg besteht auch ein Mietvelo-Angebot (www.rentabike. ch). (bz)


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