Von Valentin Zumsteg

Für den Tourismus in Rheinfelden spielt die Basler Personenschifffahrt eine wichtige Rolle. «Nach der Schifflände in Basel ist die Rheinfelder Schifflände die am meisten frequentierte Anlegestelle der Basler Personenschifffahrt. Pro Jahr besteigen oder verlassen in Rheinfelden über 25 000 Fahrgäste ein Schiff. Die Schifffahrt hat für den Tagestourismus und damit für das Rheinfelder Städtli eine sehr wichtige Bedeutung», erklärt Stadtschreiber Roger Erdin.

Allerdings ist die bestehende Rheinfelder Anlegestelle hinsichtlich der Behindertentauglichkeit nicht mehr zeitgemäss, wie Erdin ausführt. Deswegen soll sie entsprechend erneuert und optimiert werden: «Mit der Schliessung der alten Rheinbrücke für den motorisierten Individualverkehr wurde vor rund zehn Jahren der sogenannte Entwicklungsrichtplan Schifflände erarbeitet. Auf dieser Grundlage wurden schliesslich die Schifflände, das Gebiet Zoll/Fröschweid, die Habich-Dietschy-Strasse und verschiedene private Areale umgestaltet. Aktuell ist das Rote Haus im Bau. Die Erneuerung der Schiffsanlegestelle ist das letzte Element aus dem Entwicklungsrichtplan», schildert Erdin.

Die geplante neue Anlegestelle ist in erster Linie als rollstuhlgängige Ein- und Ausstiegsanlage konzipiert, wobei bei speziellen Anlässen auch Liegezeiten der Schiffe bis zu mehreren Stunden ermöglicht werden sollen. «Das entspricht einem Bedürfnis der Basler Personenschifffahrt», erklärt Erdin. Dazu braucht es neu einen Stromanschluss für die Schiffe, mit dem auch die Rampe beleuchtet und ein Fahrgast-Informationssystem betrieben werden kann.

Die neue Anlegestelle wird so gebaut, dass sie von grossen Schiffen auch bei einem kleineren Hochwasser – wie es im Durchschnitt alle zwei Jahre vorkommt – genutzt werden kann. «Die Anlegestelle für unser Rheinfelder Rheinrettungsboot wird in die neue Anlage integriert», führt der Stadtschreiber weiter aus.

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