von Dieter Deiss 

Dass man sich zum Thema «Sterngucker» bei der Sternwarte auf dem Cheisacher traf, war logisch. Allerdings hatte sich der AKF-Vorstand etwas Besonderes einfallen lassen, indem er als Referentin auch eine Astrologin einlud. Kann dies gut gehen: Hier die exakten Wissenschaften der Astronomie, dort die von vielen Menschen als Hokuspokus verschriene Astrologie. Um es gleich vorweg zu nehmen, es ging bestens, und beide, sowohl die Astrologin, wie die Astronomen, bereiteten dem Publikum einen äusserst lehrreichen, aber auch vergnüglichen Abend.

Den Reigen eröffnete die Astrologin Myrtha Keusch, Sternzeichen Widder. In ihrer gewinnenden Art referierte sie zunächst anhand von Grafiken über die Einflüsse, welche Sonne, Mond und Sterne auf uns Menschen haben. «Heute Morgen war bei uns eine, allerdings in unseren Breitengraden nicht sichtbare Sonnenfinsternis», berichtete sie über die aktuelle Situation: «Bei einer Sonnenfinsternis werden die Weichen gestellt für das nächste astrologische Halbjahr. Je nach Horoskop, sind wir Menschen in diesen Konstellationen sehr gefordert!» Im Gegensatz zur Sonne, spreche man in der Regel vom Mond nicht, obwohl dieser astrologische gleich stark sei. «Der Mond steht für Gefühle, für das Weibliche, für die Frauen.» Anhand von Fotografien von Frauen in verschiedenen Positionen wie beispielsweise sportlich, gepflegt, elegant, sexy, verträumt oder mütterlich erläuterte sie, wie sich die Sternzeichen zum Mond auf die Frauen auswirken.

«Wir haben schon viel erlebt, bei unserer Sternwarte», meinte Josef Schibli von der Vereinigung Sternwarte Cheisacher, «heute haben wir aber erstmals eine Astrologin bei uns.»

Ganzer Artikel in der Printausgabe der NFZ am Dienstag