«Rebstock» in Frick soll saniert werden

  26.05.2016 Frick, Gastronomie, Oberes Fricktal, Gemeindeversammlung

Von Susanne Hörth

Im Oktober 2015 teilte der Fricker Gemeinderat zur Überraschung vieler mit, dass die Gemeinde die Liegenschaft «Rebstock» für 1,65 Millionen Franken erworben hat. Nicht zuletzt, um die Immobilie davor zu bewahren, zu einem Spekulationsobjekt zu werden.  Ein Ziel, das sich der Gemeinderat für den «Rebstock» gesetzt hat, ist die Neubelebung des Restaurants. Dieser Wunsch sei, so  Gemeindeammann Daniel Suter auch aus der Bevölkerung immer wieder zu vernehmen. Seit mehr als einem Jahr ist das Restaurant, das sich zentral mit einem grossen Parkplatz direkt an der Hauptstrasse in Frick befindet, nun schon geschlossen. Ob der Betrieb in absehbarer Zeit seine Türen wieder öffnet, hängt nicht zuletzt vom Fricker Stimmvolk ab. Es entscheidet an seiner Einwohnergmeind vom 24. Juni  über einen Verpflichtungskredit in Höhe von 1,27 Millionen Franken.

Mit dieser Summe soll der Werterhalt der Liegenschaft gesichert und der Gastrobetrieb wieder aufgenommen werden können. Bei letzterem geht es vor allem um Neubau der Küche und Buffet mit zusätzlicher Installation neuer Geräte. Alleine hierfür ist rund die Hälfte des beantragten Kredits vorgesehen. Die andere Hälfte braucht es für die Erneuerung der Elektro- und Sanitärinstallationen, Sanierungen von Sonnenschutz und Fenstern, Sanierung der Südfassade im Sockelbereich und andere werterhaltende Massnahmen.

Von den 14 Gästezimmern sollen in einem ersten Schritt deren zwei renoviert werden, die restlichen Räume werden in Etappen in den nächsten Jahren angegangen. Mit der Vermietung der beiden Wohnungen wie auch den 14 Zimmern rechnet die Gemeinde mit einem Ertrag von zirka 100 000 Franken pro Jahr. Im Gegensatz zu Wohnungen und Zimmern soll das Restaurant nicht von der Gemeinde bewirtschaftet werden. «Das ist nicht unsere Aufgabe. Wir suchen einen Géranten dafür», so Gemeindeammann Suter. Die Suche wird mittels eines Gastroberaters erfolgen. «Wir sind schliesslich keine Fachleute in diesem Bereich.» Noch vor der Ausschreibung haben sich mehrere Personen bei der Gemeinde gemeldet, die an einer «Rebstock»-Pacht interessiert wären. Sagen die Fricker Stimmberechtigten am 24. Juni Ja zu den 1,27 Millionen Franken, werden die werterhaltenden Massnahmen auf jeden Fall ausgeführt. Der Bereich Gastrobetrieb wird erst in Angriff genommen, wenn mit einem Pächter ein Vertrag abgeschlossen ist. Nach der Renovation geht die Gemeinde Frick von jährlichen Pachteinnahmen von 60000 Franken für das Restaurant aus. Daniel Suter hofft, dass der «Rebstock» im nächsten Jahr wieder eröffnet werden kann.


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