Streitigkeiten unter Asylbewerbern

  22.04.2016 Aargau, Nordwestschweiz, Polizeimeldungen

Bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Aargau ging am Donnerstag um 20.15 Uhr die Meldung über eine Schlägerei auf der Zurlindeninsel in Aarau ein. Da von zahlreichen Beteiligten die Rede war, rückte die Polizei mit etlichen Patrouillen an. Diese traf auf eine kleine Gruppe Asylbewerber aus Nordafrika und Afghanistan. Diese waren wegen einer Bagatelle in Streit geraten. Nicht zuletzt aufgrund des unkooperativen Verhaltens einzelner konnte die Polizei die genauen Umstände nicht klären. Abgesehen
von Tätlichkeiten stellte sie keine Straftaten fest. Ein Passant meldete der Kantonspolizei dann um 21.30 Uhr, dass von der Zurlindeninsel her lautes Geschrei zu hören sei. Abermals fuhren mehrere Polizeipatrouillen vor Ort. Dort fanden sie zwei junge Afghanen mit blutenden Verletzungen vor. Die Ambulanz brachte beide ins Kantonsspital Aarau. Ihre Verletzungen erwiesen sich als nicht lebensbedrohlich. Die Polizei fahndete nach zwei Männern, die als Täter bezeichnet worden waren. Sie konnte diese wenig später in der Nähe der Kettenbrücke festnehmen. Es handelt sich um einen 21-jährigen Algerier und einen 28-jährigen Tunesier, beides Asylbewerber, welche eine örtliche Unterkunft bewohnen. Die beiden Festgenommenen werden verdächtigt, die
Afghanen im Zuge eines Streits mit einem Messer verletzt zu haben. Die genauen Umstände sind noch unklar. Die Kantonspolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Etliche Asylbewerber, welche die Polizei im Zusammenhang mit den gestrigen Interventionen kontrollierte, waren alkoholisiert.


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