«Von der Höll ins Paradies»

  30.04.2016 Kultur, Wölflinswil, Oberhof, Oberes Fricktal

Susanne Hörth

«Herr Böller, sind Sie lieber in der Höll oder im Paradies?» Der Wölflinswiler Hans Böller lacht ob dieser Frage. «Ich glaube weder an das eine noch das andere.» Dass er die Höll aber bestens kennt, zeigt sich gleich in seinen nächsten Worten. «Sie ist felsig und verdammt wild.» Und das Paradies? «Das liegt, wie der Namen schon vermuten lässt, weit oben und ist sehr idyllisch.»

«Filmen macht Plausch»

Die Höll in Wölflinswil und das Paradies in Oberhof sind Flurnamen. Sie spielen in Hans Böllers Film, notabene seinem ersten, eine wichtige Rolle. Die Idee und Umsetzung des Filmes «Von der Höll ins Paradies» steht in direktem Zusammenhang mit der Natur- und Kulturwoche im Benkental. Sie findet unter dem Motto «Land schafft Gärten» mit zahlreichen Anlässen vom 6. bis 15. Mai in den Gemeinden Wölflinswil und Oberhof statt (die NFZ berichtete). Träger der Naku-Woche ist der Verein Dorfplus.

«Von der Höll ins Paradies» entführt seine Zuschauer in die schöne Natur der beiden Dörfer Wölflinswil und Oberhof. «Ich habe das Glück, dass ich seit Jahren die Region sehr gut durch mein Hobby Fotografieren kenne», so Böller. Der filmische Streifzug führt über alle vier Jahreszeiten. Zusätzlich zu den stimmigen Landschaftsaufnahmen hat der Böller auch spontane Kurzinterviews mit Leuten aus den Dörfern aufgenommen. Grosse Unterstützung hat er bei seinem Filmprojekt von Alfons Merki, ebenfalls aus Wölflinswil, erhalten. Merki filmte zusätzlich mit einer Drohnenkamera. Urs Böller, Sohn von Hans Böller, war für das Schneiden des umfangreichen Filmmaterials zuständig. «Wir sind nur Amateure. Unser Film ist natürlich nicht vergleichbar mit einem Fernsehfilm», gibt sich Hans Böller bescheiden. Nichtsdestotrotz ist er begeistert. Zum einen darüber, dass der Film auf die Schönheit und Intaktheit der Landschaft im Benkental aufmerksam macht. Zum anderen aber auch: «Weil das Filmen einfach wahnsinnig Plausch macht.»

Immer wieder unterbricht Hans Böller seine Ausführungen. Erzählt mit freudig-aufgeregter Stimme von den zahlreichen Aktivitäten der kommenden Natur- und Kulturwoche. Nur dank der Beteiligung vieler habe ein solch abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt werden können. Ganz besonders wichtig ist dem Wölflinswiler, dass nicht seine Person im Fokus steht. Er weist auf das grosse Wirken seiner Vorstandskollegen Peter Bircher und Kurt Aerni hin. Deutlich wird im Gespräch mit Hans Böller stets: Mit der Zugkraft von ein paar Personen kann in zwei Dörfern die Gemeinschaft in ihrer ganzen Bandbreite gepflegt werden.

www.dorfplus.ch

www.naturundkulturwoche.ch


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