Das Geschäft mit Auftausalz ist ein sehr wechselhaftes: Verkaufte die Schweizer Salinen AG im Winter 2012/13 die Rekordmenge von rund 230 000 Tonnen Auftausalz, waren es im vergangenen Winter nur 85 000 Tonnen. «Der Verkauf von November 2013 bis März 2014 dürfte ungefähr der Menge eines Monats in einem ganz strengen Winter entsprechen», erklärt Carlo Habich, Leiter Business Unit Primärsalze bei der Schweizer Salinen AG. Diese starken Schwankungen sind nichts Aussergewöhnliches, sie gehören quasi zum Geschäft: «Es gab früher immer wieder Winter mit sehr schwachen Verkäufen von Auftausalz», so Habich.

Weil die Nachfrage nach Auftausalz gering war, blieben die Lager im Frühling gut gefüllt. «Diesen Sommer konnten wir auf die Mehrschichtarbeit weitestgehend verzichten. Nach dem Winter 2013/14 beenden wir nun in diesen Tagen eine moderate, normale Sommerauffüllung.» Dennoch haben, so Habich, die Kunden auch in diesem Sommer in «respektablen Mengen» Auftausalz eingekauft. «Die Gemeinden, die Kantone, die privaten Winterdienstanbieter und selbstverständlich alle Händler sind gut gerüstet und vorbereitet für den Winter», schildert Habich.

Die Schweizer Salinen AG verfügt über Salinen in Schweizerhalle, Riburg (Rheinfelden) und seit diesem Jahr auch in Bex. In den beiden grossen Salzlagern in Riburg, Saldome 1 und Saldome 2, liegen derzeit rund 163 000 Tonnen Auftausalz. «Anfangs Winter werden wir in allen drei Salinen, inklusive der Saline Bex, zirka 250 000 Tonnen Salz an Lager haben», erklärt Habich. Der nächste Winter kann also kommen.

Nach dem Rekordwinter 2012/13 hat die Schweizer Salinen AG bei der Verladestrasse in Riburg Anpassungen vorgenommen. Habich: «Die Lehren aus dem strengen Winter wurden gezogen und entsprechende Massnahmen umgesetzt. Die Probe aufs Exempel blieb aus, da der vergangene moderate Winter nicht die grosse Herausforderung war. Wir sind gerüstet für den kommenden Winter.»