Laufenburg und seine besondere, grenzüberschreitende Fasnacht
Laufenburg gehört zu den ältesten Fasnachtshochburgen am Hochrhein und verbindet mit seinen Traditionen die beiden Schwesterstädte. Das Fasnachtswochenende mit dem Open-Air-Gugge-Festival, dem ...
Laufenburg und seine besondere, grenzüberschreitende Fasnacht
Laufenburg gehört zu den ältesten Fasnachtshochburgen am Hochrhein und verbindet mit seinen Traditionen die beiden Schwesterstädte. Das Fasnachtswochenende mit dem Open-Air-Gugge-Festival, dem Häxefüür und dem grenzüberschreitenden Umzug bildet den Höhepunkt der Laufenburger Städtlefasnacht 2025.
Ludwig Dünner
Am kommenden Donnerstag werden die Bewohnerinnen und Bewohner in den beiden Laufenburger Altstädten um 5 Uhr morgens von der Tschättermusik geweckt. Es ist der Startschuss in die fünfte Jahreszeit. Am ersten, zweiten und dritten Faissen werden neben der Tschättermusik am Morgen und der Kindertschättermusik am Nachmittag, viele weitere traditionelle Fasnachtsanlässe gelebt und gefeiert. Am zweiten Faissen wird ebenfalls die Barocker-Bar beim «Adler» wiedereröffnet. Die grosse Eröffnung der Laufenburger Städtlefasnacht wird am Donnerstag, 27. Februar, um 17 Uhr auf dem Markplatz sein. Ab 20.30 Uhr werden die Schnitzelbänke der «Salm-Tratschä», «Wunderkram» und «Laufenburger-Spatzen» in diversen Lokalen vorgetragen.
Open-Air-Gugge-Festival
Tags darauf, am Freitag, findet das 34. Open-Air-Gugge-Festival in beiden Laufenburg statt. 38 Guggenmusiken sowie eine Lumpenkapelle aus neun Kantonen der Schweiz und sieben Bundesländern aus Deutschland werden ihr Können zum Besten geben. Dieses Guggenfestival hat sich, seit es 1992 zu einem grenzüberschreitenden Anlass erklärt wurde, etabliert und gehört heute zu den bekanntesten seiner Art. Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter wiederum Tausende von Besuchern. Die Organisatoren, die Roli-Guggers, feiern in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Von 19 Uhr bis etwas nach Mitternacht werden die insgesamt fünf Bühnen beidseits des Rheins von den Guggenmusiken eingenommen. Sie tragen mit ihren Darbietungen zur bebenden, tollen und ausgelassenen Stimmung bei.
Hexen, Geister und Dämonen
Am Samstag, 1. März, findet in der Altstadt einer der eindrucksvollsten Nachtumzüge in der Region statt: das Häxefüür. Viele Gruppen aus nah und fern werden den Umzug durch die beiden Städte begleiten. Um Punkt 19.11Uhr wird der Umzug mit Böllerschüssen im badischen Laufenburg starten. Die 49 Gruppen, welche aus Hexen, Geistern, Dämonen sowie Guggen bestehen, werden durch die Altstädte bis zum Marktplatz Laufenburg auf Schweizer Seite ziehen. Hier wird im Anschluss an den Umzug noch ein Bühnenprogramm stattfinden, bei welchem diverse Guggen aufspielen.
Grenzüberschreitender Umzug
Am Fasnachtssonntag wird dann der grosse Umzug mit rund 44 Gruppen und Sujets in der minderen Stadt um 14.11 Uhr starten und sich durch die Altstadt hinunter und dann über die Rheinbrücke bewegen. Der Tross zieht weiter durch die Schweizer Altstadt bis hinauf zum Wasentor. Zu diesem gelebten, farbenbunten und lauten Fasnachtsbrauchtum werden ebenfalls Tausende von Besuchern erwartet. Mit den traditionellen Kinderfasnachten und dem Narrolaufen am Fasnachtsmontag und -dienstag, wird die Laufenburger Städtlefasnacht ausklingen. Während die mindere Stadt ihre fasnächtlichen Aktivitäten am Fasnachtsdienstag beendet, werden sich auf Schweizer Seite die Fasnächtler am Aschermittwoch nochmals treffen und ihre Aktivitäten am Abend um 20 Uhr mit der Böögg-Verbrennung abschliessen.