Sie haben schon zahlreiche Ausstellungen gemeinsam gemacht, jetzt zeigen Gitta von Felten und Esther Dietwiler ihre Werke in der Johanniterkapelle in Rheinfelden. Heute Freitag ist die Vernissage.
Valentin Zumsteg
Der Titel ist einfach und einprägsam: «Frauenpower ...
Sie haben schon zahlreiche Ausstellungen gemeinsam gemacht, jetzt zeigen Gitta von Felten und Esther Dietwiler ihre Werke in der Johanniterkapelle in Rheinfelden. Heute Freitag ist die Vernissage.
Valentin Zumsteg
Der Titel ist einfach und einprägsam: «Frauenpower in der Johanniterkapelle». Unter diesem Motto präsentieren Malerin Gitta von Felten (79) und Keramikerin Esther Dietwiler (62) ab heute Freitag ihre Kunstwerke. «Der Titel ist ein bisschen provokativ, aber passend. Wir sind zwei Frauen und wir haben Power», sagt Esther Dietwiler mit einem Lachen.
Die Natur verbindet
Die beiden Künstlerinnen stellen nicht zum ersten Mal gemeinsam aus, sie haben schon mehrfach Doppelausstellungen bestritten. Im vergangenen Jahr zum Beispiel in der Galerie Looberg in Zuzgen und in Olten. «Wir sind sehr gute Freundinnen und haben uns zusammen entwickelt. Wir unterstützen uns gegenseitig, kritisieren uns aber auch, wenn wir mal etwas nicht so gelungen finden», erklärt Esther Dietwiler. Beide haben zwar schon in der Johanniter-Kapelle ausgestellt, aber hier noch nie gemeinsam. Es ist also eine Premiere für die beiden Rheinfelderinnen. «Eine gemeinsame Ausstellung macht mehr Spass», erklärt Gitta von Felten.
Das Verbindende zwischen den Bildern von Gitta von Felten und den Keramiken von Esther Dietwiler ist die Natur, die sich in beiden Werken widerspiegelt. Von Felten, die seit 2008 im Städtchen lebt, malt mit feinem Pinsel Baumstämme, Bachlandschaften und Steine. Ein wiederkehrendes Motiv sind die roten Mohnblumen, für die sie bekannt ist. In der aktuellen Ausstellung zeigt sie rund 30 Bilder, ältere und neue.
«Ein gutes Team»
Blumen, Blüten und Blätter schmücken auch die Werke von Esther Dietwiler. «Ich mag es verspielt», sagt sie. Wer die Johanniterkapelle betritt, sieht auf dem Altar eine grosse Keramikkugel, die mit Blumenmotiven bunt geschmückt ist. Sie wirkt an diesem Ort wie das Zentrum des Universums, vor allem, wenn man sie aus der Ferne betrachtet. Überhaupt scheint der sakrale Raum wie gemacht, um die Werke von Dietwiler und von Felten zu präsentieren.
«Unsere Kunst ergänzt sich. Das hören wir immer wieder», sagt Gitta von Felten. Und Esther Dietwiler meint dazu: «Wir sind wirklich ein gutes Team.» Davon können sich die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung ab heute Freitagabend selber überzeugen.
Ausstellung «Frauenpower in der Johanniterkapelle» mit Bildern von Gitta von Felten und Keramiken von Esther Dietwiler. Vernissage, heute Freitag, 13. September, von 18 bis 20 Uhr. Die Ausstellung dauert bis am 13. Oktober, jeweils samstags von 11 bis 16 Uhr und sonntags von 13 bis 16 Uhr. Konzert am Donnerstag, 19. September, 19 Uhr, mit Gino Suter (Geige) und Andrei Ichtchenko (Akkordeon).