Kommissionen genehmigen Verpflichtungskredit

Die Berufsfachschule Gesundheit und Soziales (BFGS) Brugg braucht mehr Schulraum. An den bisherigen Standorten der BFGS in Brugg und Rheinfelden konnten gemäss Informationen des Kantons keine Möglichkeiten für eine Anmietung von zusätzlichem Schulraum gefunden werden. Die grossrätlichen Kommissionen für Allgemeine Verwaltung (AVW) und für Bildung, Kultur und Sport (BKS) haben daher nun den Verpf lichtungskredit für einen einmaligen Bruttoaufwand von 1 Million Franken und für einen jährlich wiederkehrenden Bruttoaufwand von 518 000 Franken für die Anmietung von zusätzlichem Schulraum im Hünerwadelhaus in Lenzburg gutgeheissen.

Der Bedarf an zusätzlichem Schulraum für die Berufsfachschule ist in beiden Kommissionen unbestritten: Die BFGS Brugg benötigt mehr Unterrichtsraum aufgrund der vollen Auslastung der Raumkapazität und des weiter erwarteten Wachstums der Lernendenzahlen. Der zusätzliche Raumbedarf wird in zwei Etappen mit Anmietungen gedeckt. Die nun gefundene Lösung für die erste Etappe wird von den Kommissionen AVW und BKS als pragmatisch und vernünftig erachtet. Einige Kommissionsmitglieder bemängeln jedoch das späte Handeln des Regierungsrats betreffend die Schulraumsituation.

Das Hünerwadelhaus in Lenzburg
An den bisherigen Standorten der BFGS in Brugg und Rheinfelden konnten keine Möglichkeiten für eine Anmietung von zusätzlichem Schulraum gefunden werden. Das Hünerwadelhaus in Lenzburg wurde bis ins Schuljahr 2019/20 bereits als Schulhaus genutzt. Das Gebäude stellt insbesondere deshalb eine geeignete Anmietung dar, weil keine Umbauten notwendig sind. Den Kommissionen AVW und BKS missfällt, dass der neue Standort in Lenzburg keine Sportanlage bietet. Dieser Umstand wird angesichts des drängenden erhöhten Raumbedarfs jedoch in Kauf genommen. Die Kommissionsmitglieder der AVW sehen im Hünerwadelhaus eine preisgünstige, schnelle und gute Lösung. Der Zeitplan sieht vor, dass das Hünerwadelhaus voraussichtlich Ende Juli 2025 in Betrieb genommen werden kann. Die Beratung im Plenum des Grossen Rats ist im März 2025 vorgesehen. (nfz)