Vergangenen Freitag fand in Möhlin die Feuerwehrversammlung statt. Kommandant Richard Urich begrüsste die Feuerwehrkolleginnen und -kollegen und führte in gewohnt unterhaltsamer Art und Weise durch die Traktanden.
Christian Sägesser
Einerseits wurde auf das ...
Vergangenen Freitag fand in Möhlin die Feuerwehrversammlung statt. Kommandant Richard Urich begrüsste die Feuerwehrkolleginnen und -kollegen und führte in gewohnt unterhaltsamer Art und Weise durch die Traktanden.
Christian Sägesser
Einerseits wurde auf das vergangene Feuerwehrjahr mit insgesamt 138 Einsätzen und zahlreichen Übungen zurückgeblickt, andererseits erläuterte der Ausbildungsverantwortliche Oblt Marco Derrer die Ziele für das neue Jahr mit seinem anspruchsvollen Übungsprogramm. Dieses sieht neben klassischem Übungsdienst auch wieder ein Training auf der mobilen Brandsimulationsanlage (MBA), in welcher die Atemschutzgeräteträger unter realen Bedingungen üben können, vor.
An der Feuerwehrversammlung werden auch immer personelle Mutationen bekanntgegeben. Neben einer lobenswerten Anzahl Neueintritte gibt es auch immer wieder Austritte zu verzeichnen. Dabei gibt es diejenigen, die aus der Feuerwehr auf Grund mangelnder Übungsbesuche und entsprechendem Desinteresse austreten oder auf Grund eines Wegzuges in eine andere Gemeinde. Aber dann gibt es auch noch diejenigen, die austreten, die man nicht gehen lassen möchte, aber die mehr als verdient in den «Feuerwehrruhestand» verabschiedet werden.
Sie lassen alles stehen und liegen
Dieses Mal waren es gleich vier Feuerwehrmitglieder, die sehr viel für die Feuerwehr geleistet haben. Oblt Rene Manser schlüpft nach vierzig Jahren Aktivdienst in einer freiwilligen Feuerwehr aus der Brandschutzjacke und blickt dabei auf 643 Einsätze sowie 1122 Übungsbesuche zurück. Oblt Claude Furrer liess 360 Mal alles stehen und liegen, um in den Einsatz zu gehen und übte 640 Mal für den Ernstfall während dreissig Jahren aktiver Feuerwehrzeit. Zwei weitere sehr engagierte Feuerwehrleute wurden ebenfalls unter lautstarkem Applaus in die feuerwehrfreie Zeit entlassen: Ramon Bucheli beendete seine Dienstzeit nach 25 und Andrea Wirthlin nach 13 Jahren.
9505 Feuerwehrstunden
Bevor die Soldverteilung durch Fourier Dani Ryser erfolgte und ein feines Znacht, offeriert von den Ausgetretenen, auf die Anwesenden wartete, sprach der Zeininger Gemeinderat Alex Kohler im Namen der Gemeinden Zeiningen und Möhlin zu den Floriansjüngern. Er lobte die spürbare Gemeinschaft und das sehr grosse Engagement eines jeden einzelnen Feuerwehrangehörigen im Dienst der Allgemeinheit. Leisteten doch alle zusammen im Jahr 2024 insgesamt 9505 Feuerwehrstunden, was pro Kopf 79 Stunden entsprach. Ganz im Sinne «Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr». (mgt)