Ronny Wittenwiler
Jetzt sind die meisten wieder aus ihren Herbstferien zurück und ich muss sagen, da gibt es stimmungsmässig also schon zünftige Unterschiede. Ich glaube, das hat damit zu tun, wer wie und wo seine Ferien verbringt.
Die Kollegin vom ...
Ronny Wittenwiler
Jetzt sind die meisten wieder aus ihren Herbstferien zurück und ich muss sagen, da gibt es stimmungsmässig also schon zünftige Unterschiede. Ich glaube, das hat damit zu tun, wer wie und wo seine Ferien verbringt.
Die Kollegin vom Redaktionsmanagement zum Beispiel war vierzehn Tage auf Barbados, es gab Yoga mit Grüntee und sie ist nach dieser körperlichen Erfahrung noch immer gesegnet mit einem feinen Gespür für den Zauber des Universums, wie sie uns mit ihrer gepflegten Ausdrucksweise wissen lässt: «Als ich heute Morgen im Dämmerlicht das Haus verliess, blickte ich nach oben und sah den Gürtel des Orion.»
Super. Und ich war an der Nordsee, es gab Fischbrötchen mit Remoulade und als ich nach dieser körperlichen Erfahrung das Haus verliess, blickte ich nach unten und sah nicht einmal mehr den Gürtel meiner Bundfaltenhose. Die Motorhaube von meinem Grossen Wagen stand mir wahrscheinlich im Weg. Ich weine still.
Der stellvertretende Chefredaktor, gerade erst von einer Radieschen-Woche aus Remagen heimgekehrt, muss jetzt natürlich auch noch seinen Senf dazugeben: «Als ich heute Morgen um 5 Uhr auf meiner Joggingrunde am Himmel plötzlich Cassiopeia …»
Jaja, ich weiss, überall Sterne. Er sah meinen Bostitch einfach nicht kommen.
witte@nfz.ch