Eindrückliche Samichlaus-Erfahrungen

«Das war schon sehr härzig»

Leandra Steg, 25, Lehrerin, Rheinfelden
«Ich kann mich vor allem an die Fotos erinnern mit dem Samichlaus. Meistens hat jemand von der Familie den Samichlaus gespielt. Das war schon sehr härzig. Wir feiern immer noch jedes Jahr den sechsten Dezember. Es ist eine schöne Feier, bei der man mit der Familie zusammenkommt. Meine Mutter backt dann immer süsse Grättimänner, aber auch salzige – mit Landjäger! Die sind echt gut.»

«Der Samichlaus hat mich in den Sack genommen»

Sarah Venhoda, 34, Verkäuferin, Frick
«Der Samichlaus hat mich tatsächlich einmal in den Sack genommen. Ein paar hundert Meter hat er mich mitgeschleppt, dann hat er mich wieder losgelassen. Ich war zwölf Jahre alt, das war schon ein bisschen unangenehm.»

«Ich hatte immer Angst vor dem Samichlaus»

Daina Berzins, 13, Schülerin, Hellikon
«Zum schönsten Erlebnis fällt mir gerade nichts ein. Ich hatte immer Angst vor dem Samichlaus. Das hat eigentlich keinen Grund, aber er hat halt immer erzählt, was man schlecht gemacht hat. Der Esel war aber süss und dass wir Mandarinen und Erdnüsse bekommen haben, war auch toll.»

«Der Samichlaus drohte mir, mich anzuketten»

Ruedi Zumsteg, 87, Rentner, Möhlin
«Eine Erfahrung mit dem Samichlaus – ach, das ist aber lange her! Ich weiss noch, wahrscheinlich im Jahr 1947, da drohte mir der Samichlaus, mich anzuketten, falls ich nicht gehorchen würde. Es ist zwar nichts passiert, aber das war im Augenblick schon ein Schock. Heute gibt es das zum Glück nicht mehr.»

«Letztes Jahr kam zum ersten Mal der Samichlaus bei uns vorbei»

Tetiana Kovalova, 42, Service-Aushilfe, Sisseln
«Ich lebe noch nicht lange hier in der Schweiz. Ich musste aus der Ukraine flüchten. Letztes Jahr kam aber zum ersten Mal der Samichlaus bei uns vorbei. Meine vier Kinder haben gesungen und der Samichlaus hat ihnen Nüsse und Süssigkeiten gegeben. Es war ganz besonders.»

«Wieso weiss der Samichlaus so genau, was ich verbrochen habe?»

Gabriela Wapf, 58, Verkaufsberaterin, Möhlin
«Ich habe mich schon gefreut über den Samichlaus, aber ich habe mich auch vor ihm gefürchtet. Meine älteren Brüder haben sich nämlich immer als Samichlaus und Schmutzli verkleidet und wussten dann alles, was ich übers Jahr hinweg verbrochen hatte. Ich dagegen hatte keine Ahnung, dass die zwei verkleideten Gestalten meine Brüder waren, und habe mich jahrelang gefragt: Wieso weiss denn der Samichlaus so genau, was ich alles verbrochen habe?»

«Seine coolen Geschichten»

Noemi Nikic, 17, Rheinfelden, Fachfrau Betreuung
«Das Beste am Samichlaus waren seine coolen Geschichten. Ich erinnere mich, dass ich einmal als Kind irgendwo draussen war. Plötzlich kam der Samichlaus und hat sich auf den Boden gehockt und angefangen, Geschichten zu erzählen. Ich mag es immer noch, den Samichlaus-Tag zu feiern, weil man dann weiss, bald kommt Weihnachten.»

«Ich ha Freud gha»

Thea Camenzind, 3, Kita, Rheinfelden
«Der Samichlaus kommt vom Schwarzwald. Der Samichlaus ist letztes Jahr vorbeigekommen. Ich habe Freude gehabt. Er hat gesagt, ich solle nicht «stämpfele». Er hat mich gelobt, weil ich keine Windeln mehr brauche.»

«Ich musste weinen, so erschreckt hat es mich»

Melanie Schönmann, 42, Kosmetikerin, Möhlin
«Das speziellste Samichlaus-Erlebnis, das weiss ich schon noch. Ich war in der Lehre und mein Oberstift wusste, dass ich Angst vor dem Samichlaus hatte. Deswegen hat er den Samichlaus gerufen, der dann zu mir gekommen ist und mich erschreckt hat. Ich musste weinen, so erschreckt hat es mich. Das ist aber schon lange her. Jetzt habe ich keine Angst mehr; ich denke, ich bin einfach erwachsen geworden.»

«Nur gute Erfahrungen»

Melanie Rupp, 34, Hausfrau, Möhlin
«Ich habe nur gute Erfahrungen mit dem Samichlaus. Er kam immer zu uns heim und brachte Geschenke. Manchmal haben sich auch meine Eltern verkleidet. Jetzt feiere ich den Samichlaus-Tag mit meinem kleinen Sohn. Das ist einfach schöne Familienzeit.»

Umfrage und Fotos: Yasmin Malard