Von der Weitergabe des Volleyball-Virus in Möhlin

Bei Volley Möhlin spielen drei Mädchen im U11-Team, deren Mütter bereits als Juniorinnen zusammengespielt haben. Seraina Ernst, Tamara Krebs und Joelle Scheuchzer haben ihren Volleyball-Virus an ihre Töchter weitergegeben und freuen sich, dass ihre Mädchen in einem Team zusammen Turniere bestreiten.

Regula Rügge

Die aktuelle Präsidentin von Volley Möhlin, Seraina Ernst, die eigentlich in Augst aufgewachsen ist, kam vor 22 Jahren durch eine Freundin in den Verein und spielte bei den Juniorinnen und später auch bei verschiedenen Damenteams. 2016 zog sie aus familiären Gründen weg aus der Region. Schon ein paar Jahre später vermisste sie aber den Volleyballsport und ihre Freundinnen vom Verein und fasste den Entschluss, zurückzukommen. «Es war wie nach Hause kommen», lacht Seraina Ernst. «Ich fühle mich dem Verein sehr verbunden.» Ihre Tochter Nina schaute viele Spiele ihrer Mutter und eiferte ihr natürlich nach. Seit vorletzter Saison gehört sie dem U11-Team an. «Ich finde es wichtig, dass meine Tochter den Umgang mit dem Ball lernt und ihre Teamfähigkeit gefördert wird. Es ist schön, dass sie sich hier auch wohl fühlt und viele Freundinnen gefunden hat. Ich bin stolz, dass sie die Freude am Volleyballsport entdeckt und schon so grosse Fortschritte gemacht hat.»

Durch Begeisterung inspiriert
Joelle Scheuchzer – mit ledigem Namen Obrist – wuchs in Möhlin auf und kam durch den Schulsport zum Juniorinnenteam von Volley Möhlin, das damals von Michi Isaak trainiert wurde. Es war für sie eine prägende Zeit, an die sie viele schöne Erinnerungen hat. Nach einem Zwischenstopp in einem anderen Verein, fing sie mit Begeisterung an, in Möhlin Beachvolleyball zu spielen. Nach fünf Jahren im Sand weckte ein Mixed-Plausch-Turnier in der Halle wieder ihre Liebe zum Indoor-Volleyballsport und sie trat Volley Möhlin bei. «Heute ist der Volleyballsport in unserer Familie zu einer besonderen Verbindung geworden», stellt sie fest. «Meine beiden Töchter Jolina und Leana wurden durch meine Begeisterung inspiriert. Sie haben mir öfters beim Beachvolleyball zugeschaut und haben im vergangenen Jahr mit Volleyball bei den U11 begonnen. Ihre ersten Turniere haben sie mit grosser Begeisterung gespielt und es ist wundervoll zu sehen, wie sie in diesem Sport aufblühen. Es erfüllt mich mit Freude, selbst wieder Teil eines Teams zu sein und dabei im gleichen Verein wie meine Kinder aktiv zu sein. Es fühlt sich an wie eine Rückkehr zu den Anfängen und ist gleichzeitig ein neues Kapitel unserer gemeinsamen Volleyballgeschichte.»

Vom Volleyballfieber gepackt
Auch die in Möhlin aufgewachsene Tamara Krebs war vor 22 Jahren Teil desselben Juniorinnenteams von Volley Möhlin. Als Teamplayerin war sie vom Volleyballsport sofort begeistert. Im Erwachsenenalter fand sie ein Team beim TSV Frick und dann beim VBC Rheinfelden.

Seit vier Jahren spielt sie nicht mehr selbst, da es die Zeit mit zwei kleinen Kindern – und dem weiteren Hobby Fasnacht – nicht mehr zulässt. Mit ihrer älteren Tochter Lea hat sie oft Volleyball im Fernsehen geschaut und als es dann bei Volley Möhlin ein Schnuppertraining gab, war Lea sofort mit viel Eifer dabei. «Ihre Begeisterung stieg nochmals massiv nach dem ersten Schnuppertraining», schmunzelt Tamara Krebs. «Es folgte ein zweites Training mit dem gelb-blauen Ball und schon war sie vom Volleyballfieber gepackt! Es macht ihr viel Spass, Volleyball zu spielen, sie geniesst mit ihren Freundinnen die Trainings und freut sich auf die Wettkämpfe.» Der Volleyball-Virus hat Tamara Krebs beim Betreten der Steinlihalle wieder in Beschlag genommen. Sobald ihre jüngere Tochter Yara etwas grösser ist, möchte sie selbst wieder auf dem Feld um Punkte kämpfen. Sie findet es grossartig, dass ihre Tochter ihre Begeisterung teilt und hofft, dass sie bald gemeinsam bei Volley Möhlin im Einsatz sein werden.