Die Mitte-Fraktion strebt eine Senkung des Gewinnsteuersatzes für Unternehmen im Aargau auf maximal 12 Prozent an. Gleichzeitig soll die Einführung von Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien geprüft werden. Die Mitte-Fraktion hat ein Postulat eingereicht, ...
Die Mitte-Fraktion strebt eine Senkung des Gewinnsteuersatzes für Unternehmen im Aargau auf maximal 12 Prozent an. Gleichzeitig soll die Einführung von Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien geprüft werden. Die Mitte-Fraktion hat ein Postulat eingereicht, das den Regierungsrat beauftragt, die Finanzierbarkeit einer Senkung des Gewinnsteuersatzes für Unternehmen auf maximal 12 Prozent zu prüfen. Ziel ist es, den Kanton Aargau unter die Top 5 der attraktivsten Unternehmensstandorte der Schweiz zu bringen. Gleichzeitig soll geprüft werden, ob für sehr hohe Unternehmensgewinne ein erhöhter Steuersatz eingeführt werden kann, um die ordentliche Gewinnsteuer gegenüber der schweizerischen Ergänzungssteuer zu stärken. Wie es in der Mitteilung heisst, setzt Die Mitte dabei auf eine ausgewogene Steuerpolitik, die sowohl die Wirtschaft stärkt als auch soziale Anliegen berücksichtigt. Deshalb fordert das Postulat auch die Prüfung der Einführung von Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien, insbesondere für Alleinerziehende und Working-Poor-Haushalte, die bei bisherigen Steuervorlagen nicht berücksichtigt wurden. «Eine Familie zu haben, darf kein Armutsrisiko darstellen. Wir wollen gezielt entlasten – nicht mit der Giesskanne, sondern mit Wirkung», sagt Fraktionspräsident Alfons Paul Kaufmann. Die Mitte lehnt die pauschale Steuerfusssenkung von 8 Prozent für natürliche und juristische Personen ab, da sie den finanziellen Spielraum für gezielte wirtschaftliche und soziale Massnahmen einschränke. Es soll eine Steuerfusssenkung von 5 Prozent angestrebt werden. (nfz)