Wer einmal am Jazz-Event in Effingen war, weiss, wie leicht es fällt, sich hier wohl und willkommen zu fühlen. Eine fetzige Jazz-Band, Würste vom Grill, ein leckeres Kuchenbuffet und vor allem das herrlich stimmige Ambiente – ein perfekter Sommerabend, den man gerne alle ...
Wer einmal am Jazz-Event in Effingen war, weiss, wie leicht es fällt, sich hier wohl und willkommen zu fühlen. Eine fetzige Jazz-Band, Würste vom Grill, ein leckeres Kuchenbuffet und vor allem das herrlich stimmige Ambiente – ein perfekter Sommerabend, den man gerne alle Jahre aufs Neue geniesst.
Vreni Weber
Mit «Jazz Tube», der Jazzband aus Ruswil, war am Samstagabend am traditionellen Jazz-Event der Kulturkommission Böztal mit einem Weltrekord-Versuch, einem Stück Schweizergeschichte mit einer Wilhelm Tell-Inszenierung und bei weltbesten Würsten vom Grill in Effingen richtig etwas los. Nach der kurzen Begrüssung durch Hedy Kindler Auf der Maur, Präsidentin der Kulturkommission Böztal, übernahmen die sieben Musiker die Bühne. Wie ein Funke sprang die ungebremste Spielfreude der Musiker auf das Publikum über. Traditioneller New Orleans-Jazz gemischt mit Mundart-Liedern und lustigen Show-Einlagen begeisterten vollauf. Ein Hörvergnügen von «Sweet Emma», über «In the Mood» bis hin zum «Bubbleboy March».
Der «Weary Blues» musste gar für einen Weltrekord-Versuch herhalten und die Musiker waren überzeugt: «Das ist neuer Welt-Rekord, so schnell wie wir, spielt es niemand». Bruno Meyer, Posaune und Bandleader, Jonas Knaus, Klarinette und Bluesharp, Stefan Meyer, Saxophon, Beat Meyer, Trompete, Christoph Erni, Schlagzeug und Gesang, Stefan Portmann, Piano und Lukas Müller, Kontrabass, interpretierten den New Orleans-Jazz und Stücke wie Mani Matters «Hemmige», Polo Hofers «Wenn mys letschdä Stündli schlat», oder das Finale der «William Tell Overture» auf ihre eigene, total mitreissende Art. Daneben demonstrierten sie, dass «rote Aargauer-Ghüdersäcke» durchaus musikalische Eigenschaften haben. Weiter bewiesen sich die Musikanten als professionelle Steptänzer. Das Septett sorgte vom ersten Augenblick an für gute Laune und das Publikum erlebte ein mitreissendes, virtuoses Konzert mit Musikern, welche ihre Passion lieben. «Jazz Tube» und auch das Publikum dankten der Kulturkommission Böztal und ihren Helferinnen und Helfern mit einem grossen Applaus für die wunderbaren Rahmenbedingungen. Mit ihrer zweiten Zugabe, «Hallo kleines Fröilein», einem Schlager aus den 20er-Jahren, stellten sie kurzerhand «Hedy», die Präsidentin der Kulturkommission Böztal, in den Mittelpunkt und sorgten für viele Lacher. Ein fröhlicher Sommer-Abend mit guter Musik unter freiem Himmel, was will man mehr?