Seniorenadvent in Kaiseraugst
Am vergangenen Donnerstag über Mittag fand im Violahof der traditionsreiche
Seniorenadvent statt.
Alle Jahre wieder laden die drei Landeskirchen die Kaiseraugster Bewohnerinnen und Bewohner im Pensionsalter, unabhängig von ihrer ...
Seniorenadvent in Kaiseraugst
Am vergangenen Donnerstag über Mittag fand im Violahof der traditionsreiche
Seniorenadvent statt.
Alle Jahre wieder laden die drei Landeskirchen die Kaiseraugster Bewohnerinnen und Bewohner im Pensionsalter, unabhängig von ihrer Konfessionszugehörigkeit oder auch -nichtzugehörigkeit, zu einem gediegenen Mittagessen ein. Eleonora Stamm vom reformierten Frauenverein, welche den Anlass jeweils gemeinsam mit Marianne Grauwiler und anderen guten Seelen organisiert, begrüsste mit einem chinesischen Sinnspruch: Ein Lächeln koste nichts und bereichere Empfänger und Geber.
Dann folgte die kurze Andacht, die in der Regel von den Pfarrern der drei Kirchen gestaltet wird. Diesmal jedoch grüsste Diakon Stephan Kochinky von der römisch-katholischen Kirche aus Hamburg, wo er Geburtstag feierte. Pfarrer Peter Feenstra von der christkatholischen Kirche konnte nicht teilnehmen, weil sein Fuss im Gips ist. Seine launigen Grüsse vom Lazarett unterzeichnete er mit «Peter Hinkebein». Und der dritte im Bunde, der reformierte Pfarrer, Andreas Fischer, verspätete sich wegen einer Sitzung.
Die Absenzen taten dem Anlass keinen Abbruch, im Gegenteil.
Maurizio Dente, römisch-katholischer Theologe und Mitarbeiter in der Pfarrei St. Gallus und Othmar, unterhielt die siebzig Gäste nicht nur mit einer Weihnachtsgeschichte, die er mit sympathischem italienischem Akzent vortrug, sondern auch mit Stücken, die er auf seiner klassischen Gitarre spielte. Er und Jutta Wurm, die Frau von Andreas Fischer, begleiteten bekannte Weihnachtslieder auf zwei Gitarren. Und als der reformierte Pfarrer doch noch erschien, reichte es ihm für den offiziellen Dank und einen irischen Segen, der das Motiv des Lächelns noch einmal aufnahm: «Wen du auch triffst, wenn du über die Strasse gehst, ein freundlicher Blick von dir möge ihn treffen.»
Dann rief Eleonora Stamm auf zur Schlemmerei: Man solle es sich kulinarisch richtig gut gehen lassen, sagte sie. Das sei Wellness für die Seele. Zum Dessert gab es die kultigen Crèmeschnitten und dann, auch dies in alter Tradition, ein von Toni Brüederli offeriertes Schnäpsli sowie als «Bhaltis» weihnachtlich verpackte Schokolade. (mgt)