Die Wellness-Welt Sole uno, die vor 25 Jahren eröffnet wurde, brachte das damalige Kurzentrum Rheinfelden zurück auf die Erfolgsstrasse. Heute zählt der Badebetrieb rund 500 000 Eintritte pro Jahr.
Valentin Zumsteg
Über die vergangenen Feiertage bildeten ...
Die Wellness-Welt Sole uno, die vor 25 Jahren eröffnet wurde, brachte das damalige Kurzentrum Rheinfelden zurück auf die Erfolgsstrasse. Heute zählt der Badebetrieb rund 500 000 Eintritte pro Jahr.
Valentin Zumsteg
Über die vergangenen Feiertage bildeten sich wieder lange Warteschlangen vor dem Sole uno in Rheinfelden. Die Wellness-Welt, die zum Parkresort Rheinfelden gehört, erfreut sich seit Jahren grosser Beliebtheit. Sie darf als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden, doch der Start war nicht einfach.
Banken waren zurückhaltend
«Wir wollten Anfang der 1990er-Jahre das damalige Kurzentrum komplett erneuern. Ein Masterplan war ausgearbeitet, doch der Neubau liess sich damals nicht finanzieren. Die Banken waren skeptisch», erklärt Thomas Kirchhofer, Mitbesitzer und Präsident des Verwaltungsrates der Parkresort Rheinfelden Holding AG. Es musste aber etwas geschehen, die Besucherzahlen im Kurzentrum, wie der Betrieb damals noch hiess, waren rückläufig und das Publikum eher überaltert. Also entschieden sich die Verantwortlichen für kleinere Schritte, die sich finanziell stemmen liessen.
Im Dezember 1998 konnte, nach nur sechs Monaten Bauzeit, das neue Sole-Aussenbad in Edelstahl eröffnet werden. Zwei Monate später, im Februar 1999, ging die Sauna-Landschaft in Betrieb und die Wellness-Welt erhielt den Namen Sole uno. «Die Besucherzahlen entwickelten sich fast explosionsartig», blickt Kirchhofer zurück. Zählte das Kurzentrum 1998 nur noch 260 000 Eintritte, waren es 1999 bereits 376 000 und im Jahr 2000 schon 448 000. Damit wurden die kühnsten Erwartungen übertroffen. 2009 war das absolute Spitzenjahr mit 540 000 Eintritten. Seither pendeln sich die Zahlen – mit Ausnahme der Corona-Zeit – bei rund 500 000 ein. Für das laufende Jahr sind 510 000 Eintritte budgetiert. «Es hat sich im Nachhinein als Glücksfall erwiesen, dass sich der grosse Wurf nicht realisieren liess und wir schrittweise vorgehen mussten. So konnten wir die bisherigen Stammgäste behalten und neue dazu gewinnen», erklärt Kirchhofer. Der Zeitgeist habe bei der positiven Entwicklung geholfen. Ab den 1990er-Jahren entwickelte sich Wellness zu einem Trend. Im Aargau hatte bereits Bad Schinznach gezeigt, dass ein moderneres Angebot im Badbereich auf grosse Nachfrage stösst. «Wir kamen zum richtigen Zeitpunkt, vielleicht sogar eher etwas spät, mit unserem Angebot auf den Markt», so Kirchhofer.
Neue Becken geplant
Seit den bescheidenen Anfängen im Februar 1999, also vor rund 25 Jahren, konnte das Sole uno laufend ausgebaut und erweitert werden. Etwas Besonderes ist das Intensiv-Solebecken, das 2009 den Betrieb aufnahm. Dort lassen sich die Badegäste wie im Toten Meer schwerelos auf dem Wasser treiben. Zuletzt kam 2018 das «SalzReich» mit einer Sole-Inhalation und einem Sole-Vitalbad dazu.
Auch in den kommenden Jah ren sind Erweiterungen vorgesehen, zum Beispiel ein Kaltwasser - becken im Sauna-Bereich, ein neues Becken mit lauwarmem Wasser im Bad-Aussenbereich und eine Ruhe-Insel im Park. Das war schon früher geplant, doch die Corona-Pandemie machte einen Strich durch die Rechnung. «Wir wollen dieses Projekt jetzt im laufenden Jahr konkretisieren und eventuell 2025 ausführen», so Kirchhofer. Er rechnet mit einem Investitionsvolumen von rund fünf Millionen Franken. Damit soll die Rheinfelder Erfolgsgeschichte auch in den kommenden Jahren fortgeschrieben werden.