Weiteres Kapitel in der Schulraumplanung abgeschlossen
19.09.2023 MöhlinMöhlin: Die beiden sanierten Primarschulhäuser im Fuchsrain sind eingeweiht
Am Wochenende wurde die Einweihung der sanierten Fuchsrain-Schulhäuser gefeiert. Das «alte Fuchsi» wurde zudem 100 Jahre alt.
Janine Tschopp
In den letzten Jahren ...
Möhlin: Die beiden sanierten Primarschulhäuser im Fuchsrain sind eingeweiht
Am Wochenende wurde die Einweihung der sanierten Fuchsrain-Schulhäuser gefeiert. Das «alte Fuchsi» wurde zudem 100 Jahre alt.
Janine Tschopp
In den letzten Jahren ist in der Möhliner Schulraumplanung viel gegangen. Wie Gemeindeammann Markus Fäs in seiner Ansprache am Freitagabend erwähnte, waren es einige Punkte, welche die Gemeinde dazu veranlasst hatten, sich in den letzten Jahren intensiv mit der Schulraumplanung auseinanderzusetzen: das Bevölkerungswachstum, die Schliessung der Oberstufe in Wegenstetten, die Umsetzung des Lehrplans 21 (Verlängerung der Primarschule und Verkürzung der Sekundarstufe 1) sowie die veränderten Anforderungen an den Schulraum (Beispiel: Gruppenräume). So habe man sich 2015 ans Werk gemacht. Nach dem Bau des neuen Bezirksschulhauses im Steinli wurde das alte Bezirksschulhaus renoviert. Nach den Sommerferien 2022 sind dort – es heisst jetzt «Fuchsrain B» – Primarschülerinnen und -schüler eingezogen. Im Anschluss wurde das 100-jährige «Fuchsrain A»-Schulhaus saniert. Und jetzt, nach den heurigen Sommerferien, konnte der Betrieb in beiden Schulhäusern wieder aufgenommen werden.
Planung der Schul-Infrastruktur geht weiter
Gemäss dem Möhliner Gemeindeammann wird es auch in Zukunft nicht ruhig um die Schul-Infrastruktur. «Das Allernächste ist die Umgebungsgestaltung. Dies ist ganz schön tricky, weil im Moment noch nicht klar ist, wie lange der alte Pavillon noch stehen bleiben soll», so Markus Fäs. Irgendwann in der Zukunft stünden auch die Sanierungen der alten Fuchsrain-Turnhalle und der Mehrzweckhalle, ein Ersatzbau für die Turnhalle beim Kindergarten Obermatt inklusive Sanierung der bestehenden Gebäude sowie ein genaues Anschauen des Kindergartens Fröschmatt an. «Diese Projekte sind aber auf der langfristigen Zeitachse», betonte Markus Fäs.
Im Rahmen der internen Feier am Freitagabend sprach auch Patrick Isler, Leiter der Abteilung Volksschule im Departement Bildung, Kultur und Sport. Er überbrachte Grüsse und Glückwünsche des Aargauer Bildungsdirektors, Alex Hürzeler. Es sei gelungen, das Maximum aus den bestehenden Gebäuden herauszuholen, meinte er. Er erwähnte, dass der Kanton Aargau schweizweit der drittgrösste Wachstumskanton sei. Entsprechend braucht es auch mehr Schulraum.
Eine intensive Zeit
Schulleiterin Priska Artico, sie vertrat in der Arbeitsgruppe für die Sanierung der beiden Schulhäuser die Interessen der Schule, blickte am Freitagabend auf eine intensive Zeit zurück. Sie habe sehr geschätzt, dass die Schule bei allen Entscheidungen mit eingebunden worden sei. Beim alten «Fuchsi» habe der Denkmalschutz oberste Priorität gehabt, deshalb sei es da mit den Wünschen der Schule auch manchmal zu Gratwanderungen gekommen. Sie erzählte von teilweise «heissen Diskussionen» in der Arbeitsgruppe. Die Zeit sei auch für die Lehrpersonen nicht einfach gewesen, weil sie teilweise mehrmals zügeln mussten. Aber alle, auch Hauswartteam und Schüler und Schülerinnen, hätten gut mitgezogen. Mit den Sanierungen seien zwei praktische, vielfältig nutzbare und für die Zukunft flexible Schulhäuser entstanden.
Mit einem «Tag der offenen Tür» wurde am Samstag bei den Fuchsrain-Schulhäusern ein grosses Fest für die ganze Bevölkerung auf die Beine gestellt. Essens- und Spielstände sowie verschiedene Konzerte im Festzelt unterhielten das Publikum. Gefeiert wurde nicht nur die Einweihung der sanierten Schulhäuser, sondern auch das 100-jährige Bestehen des «alten» Fuchsi-Schulhauses.
«Fuchsi» A und B in Zahlen
Im Schulhaus «Fuchsrain A» gehen nun sieben Klassen (Einführungsklasse bis 2. Klasse und Kleinklasse, rund 110 Kinder) zur Schule. Im Schulhaus «Fuchsrain B» (ehemaliges Bezirksschulhaus) werden rund 250 Kinder in elf Klassen (Dritt- bis Sechstklässler und Kleinklasse) beschult. Für die Renovation vom Schulhaus «Fuchsrain A» wurden 4 Millionen budgetiert, für das «Fuchsrain B» 7,8 Millionen Franken. Gemeindeammann Markus Fäs teilte der NFZ mit, dass die Schlussabrechnung noch nicht fertig sei. Vermutlich werde man beim «Fuchsrain A», dessen Zustand der Fassade im oberen Teil schlechter als gedacht war, rund 300 000 Franken mehr ausgeben. Beim «Fuchsrain B» würde man das Budget wahrscheinlich unterschreiten. (jtz)