Weggen, Würste und Orangen flogen durch die Luft
06.03.2025 LaufenburgAm Narrolaufen wird der Abschied von der Fasnacht etwas versüsst
Nochmals verkleiden, die Fasnacht mit einem lauten «Narri, Narro» begrüssen und gleichzeitig auch verabschieden, das wollten am Laufenburger Narrolaufen viele.
«Es hocke drei Narre uf’s Hanselis Charre, wie lache die Narre. Narri und Narro!» Je lauter die Kinder wie auch die Erwachsenen am Dienstagnachmittag diesen und weitere bekannte Sprüche hinausschrien, umso mehr Weggen, Würste und Orangen flogen ihnen entgegen. Schnell füllten sich damit die mitgebrachten Taschen und Rucksäcke. «Ich sammle die Sachen auch für meine Schwester. Sie ist noch zu klein, um mitzumachen», meinte ein zirka achtjähriger Bub. Er selbst habe schon ganz oft mitgemacht. Sagt es, um gleich im nächsten Moment die Arme weit nach oben zu strecken. Die aufgefangene Orange wandert zu den anderen Esswaren in die Stofftasche. Trotz der fröhlich-lauten Szenerie war auch ein bisschen Wehmut in der grossen Menge spürbar. Das Ende der Fasnacht 2025 war schliesslich greifbar nahe. Mit dem traditionellen Narrolaufen versüssen die Mitglieder der Narro-Alt-Fischerzunft 1386 Jung und Alt den Abschied von der Fasnacht. Gestartet wurde pünktlich um 14.30 Uhr beim Wasentor. Rückwärts marschierten die Zunftmitglieder hinunter in die Altstadt. Ihnen folgten
– vorwärts laufend – ein grosser Tross Kinder, Frauen und Männer. «Nirgends tönt das ‹Narri, Narro› so schön wie hier in unseren Altstadtgassen», so eine ältere Frau und stimmte, wie zur Bestätigung, den Fasnachtsruf an. Das Echo folgte umgehend aus vielen Kehlen. (sh)