Erstes Fricktaler Werkgespräch bei der Syngenta in Stein
Mit 9,187 Milliarden Franken ist das Fricktal nach Baden die zweitstärkste Wertschöpfungsregion im Kanton Aargau. Wer sind die unterschiedlichsten grossen und kleinen Firmen, die zu dieser Stärke beitragen? Die ...
Erstes Fricktaler Werkgespräch bei der Syngenta in Stein
Mit 9,187 Milliarden Franken ist das Fricktal nach Baden die zweitstärkste Wertschöpfungsregion im Kanton Aargau. Wer sind die unterschiedlichsten grossen und kleinen Firmen, die zu dieser Stärke beitragen? Die neu lancierten Fricktaler Werkgespräche laden zum Kennenlernen, Informieren und Austauschen ein.
Susanne Hörth
Es sind eindrückliche Zahlen, die Franco Mazzi, Vizepräsident beim Planungsverband Fricktal Regio, am Freitagmorgen den Medien präsentiert. Zahlen, die insbesondere verdeutlichen, welch wertschöpfungsstarke Wirtschaftsregion das Fricktal ist. Würde jede der 84 827 (Stand 2022) im Fricktal lebenden Personen in einem der über 5000 Betriebe mit insgesammt 34 000 Vollzeitstellen arbeiten, wäre mehr als jeder Dritte auch in der Wohnregion berufstätig. Viele der im Fricktal lebenden Menschen wüssten aber gar nicht, was hinter den Firmentüren, von denen man teilweise nur Namen und Logos kenne, überhaupt gemacht wird, sagte Mazzi. Wer also sind all die Fricktaler Betriebe? Mit welchen Themen und Herausforderungen beschäftigt man sich dort? Mit wem sind sie regional und überregional vernetzt oder wo stossen sie auch an ihre Grenzen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt eine neue, öffentliche Veranstaltungsreihe. «Die Werkgespräche sollen Möglichkeit für Begegnung und Austausch zwischen Wirtschaft, Bevölkerung und Politik schaffen», nannte Repla-Geschäftsführerin Judith Arpagaus das wichtigste Ziel der neuen Veranstaltungsreihe. Der Planungsverband hat sie in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Region lanciert. Die Idee ist, dass Fricktaler Betriebe ihre Türen öffnen und als Gastgeber einem hoffentlich grossen, interessierten Publikum den Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Im Zentrum steht dabei immer die Gesprächsrunde mit verschiedenen Referenten. Wobei es keine einseitigen Monologe, sondern angeregte Diskussionen mit allen Teilnehmenden werden sollen. Mitmachende Unternehmen erhalten die Gelegenheit, sich vorzustellen und bei einem moderierten Gespräch ein firmenrelevantes Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.
Zwei Werkgespräche pro Jahr sind aktuell geplant. Sie stehen unter dem Patronat der Aargauischen Industrie und Handelskammer. Die Ausstrahlungskraft dieser neuen Veranstaltungsreihe soll laut den Organisatoren auch Leute aus anderen Regionen und auf deutscher Rheinseite erreichen.
Auftakt bei Syngenta in Stein
Das erste «Werkgespräch» findet am 13. Juni in der Syngenta statt. «Ab 17.15 Uhr können Interessierte uns auf einem Werkrundgang begleiten», erklärt dazu Regina Ammann, bei Syngenta verantwortlich für Public-Affairs. Um 19.30 Uhr diskutieren dann Bernard Lehmann, Präsident des wissenschaftlichen Beirates des UNO-Ernährungskomitees (CFS) und Präsident des FiBL-Stiftungsrates, Elisabeth Fischer, Leiterin Nachhaltigkeitsstrategie und-Transformation, Syngenta und Olaf Deininger, Chefredakteur Agrar-Medien, zum Thema «Digitalisierung als Schlüssel zur umfassenden Nachhaltigkeit». Moderiert wird das Gespräch von Reto Brennwald. Das Thema wurde gewählt, weil laut Regina Ammann die Digitalisierung und Daten als Treiber von Nachhaltigkeit in Ernährungssystemen für Syngenta ein grosses Thema seien.
Die Plätze sind limitiert. Anmeldungen für die Auftaktveranstaltung sind ab sofort unter www.werkgespraeche.ch möglich. Unter dieser Adresse können sich auch weitere Fricktaler Unternehmen melden, die wie es am Freitagmorgen mehrfach betont wurde, «die Gelegenheit nutzen, den Vorhang anheben und den Leuten die Möglichkeit geben möchten, hinter die Kulissen zu schauen». Die Begleitgruppe biete den interessierten Firmen auch Unterstützung.