Haupttraktandum an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung in Laufenburg sind am 28. März die 9,08 Millionen Franken für die Verbindungszuleitung von der Firma FlexBase zur Spitalstrasse und Anbindung an den Wärmeverbund I sowie Sanierungen der Werkleitung im Perimeter.
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Haupttraktandum an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung in Laufenburg sind am 28. März die 9,08 Millionen Franken für die Verbindungszuleitung von der Firma FlexBase zur Spitalstrasse und Anbindung an den Wärmeverbund I sowie Sanierungen der Werkleitung im Perimeter.
Susanne Hörth
Eigentlich hätte die neue Heizzentrale für den Wärmeverbund Laufenburg auf dem Areal des ortsansässigen Spitals gebaut werden sollen. Diese Pläne änderten sich, nachdem bekannt wurde, dass Flex-Base Real Estate AG ein Technologiezentrum mit KI-Rechenzentrum und riesiger Speicherbatterie auf dem ehemaligen Swissgrid-Areal bauen will. Das Technologiezentrum wird nach seiner Inbetriebnahme über eigene geschlossene Wasserkreisläufe zur Kühlung des KI-Rechenzentrums sowie der weiteren Bereiche verfügen, Wasser vom Rhein braucht es dafür nicht. Die entstehende Abwärme kann im Umkreis von sieben Kilometern abgegeben werden.
«Aufgrund der Abwärme des Datacenters FlexBase hat sich eine sehr attraktive Option für die Wärmeerzeugung ergeben. Die Abgabe der Abwärme an die Stadt wurde von der Firma FlexBase mittels rechtsverbindlicher Vereinbarung zugesichert», hält der Laufenburger Stadtrat in seiner Botschaft zur ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 28. März fest. An dieser steht der Verpflichtungskredit für die Verbindungszuleitung FlexBase zur Spitalstrasse und Anbindung an den Wärmeverbund I im Mittelpunkt. In den Gesamtkosten von 9,08 Millionen Franken sind ebenfalls die Erneuerungen von alten Wasser- und Elektroleitungen im Bauperimeter einberechnet.
In den Gesamtkosten von 9,08 Millionen Franken schlagen die Verbindungsleitung und Anbindung an den Wärmeverbund I mit 7,1 Millionen Franken am meisten zu Buche. Diese Summe verteilt sich auf folgende Posten: Wärmestation bei der Flex-Base (rund 0,6 Mio. Franken); Verbindungsleitung von der FlexBase bis zur Spitalstrasse (3,6 Mio.); Übergabestation Wärmeverbund I (0,5 Mio.), Nebenkosten Elektra/MSRL/ Telekom (0,5 Mio.); Honorare (0,8 Mio.); Kundenanschlüsse (0,4 Mio.) sowie eine Reserve von 10 Prozent in Höhe von 660 000 Franken. Für die Wasser- und Elektrizitätsversorgung sowie die öffentliche Beleuchtung werden 1,945 Millionen Franken veranschlagt.
Wärmestation für den Wärmeverbund
Stadtschreiber Marco Waser verneint die Frage, ob FlexBase sich an den Kosten für den Leitungsbau und die Wärmestation beteiligt. «Die FlexBase baut aber auf ihre Kosten die Übergabestation, das heisst, für die Produktion der Wärme. Nur die Teile, die für den Transport der Wärme gebraucht werden, müssen von der Stadt beziehungsweise vom Wärmeverbund getragen werden», führt er weiter aus.
Die geplante Wärmestation sei ausschliesslich für den Wärmeverbund Laufenburg. «Andere künftige Abnehmer haben ihre eigene Übergabestation.» Auf den Baubeginn angesprochen, meint er: «Es ist geplant, dass der Start der Leitungsverlegung im August/September 2025 erfolgt. Also vor Fertigstellung des Technologiezentrums.»