2,45 Millionen Franken hatte der Souverän von Mettauertal 2017 für die Sanierung von drei ehemaligen Deponie-Standorten bewilligt. Nun, sieben Jahre später, sind die Sanierungsarbeiten an zwei Deponien abgeschlossen.
Bernadette Zaniolo
«Ja, die Sanierungen ...
2,45 Millionen Franken hatte der Souverän von Mettauertal 2017 für die Sanierung von drei ehemaligen Deponie-Standorten bewilligt. Nun, sieben Jahre später, sind die Sanierungsarbeiten an zwei Deponien abgeschlossen.
Bernadette Zaniolo
«Ja, die Sanierungen sind praktisch abgeschlossen. Nur die Anpflanzungen durch den Forstbetrieb und die Reparatur des Brückengeländers in Etzgen sind noch ausstehend», hält Florian Wunderlin, Gemeindeschreiber von Mettauertal auf Anfrage der NFZ fest. Damit bezieht er sich auf die beiden ehemaligen Deponien im Ortsteil Etzgen (in der Hasenmatt/ Ribibuck) sowie im Ortsteil Mettau (Wenggraben). Kürzlich erfolgte die Abnahme der Bauarbeiten durch die Projektverantwortlichen. Bei der ehemaligen Deponie in Etzgen sollen hauptsächlich noch Eichen und Kirschbäume gepflanzt werden, in der Deponie Wenggraben ist ebenfalls noch eine kleinere Bepflanzung vorgesehen. Für die Sanierung dieser beiden Deponien sowie jene in Oberhofen (Chaibegrabe/Gansingerbach), welche jetzt vorbereitet wird, bewilligte die Gemeindeversammlung vom 7. Juni 2017 einen Kredit über 2,45 Millionen Franken. An diesen Kosten beteiligt sich der Bund mit 40 Prozent und der Kanton Aargau mit einem Anteil von 30 Prozent.
Die neue Brücke
Die Altlastensanierungen haben sich insbesondere deshalb verzögert, da sich im Zuge der Vorbereitungen herausstellte, dass die rund 100 Jahre alte Brücke über den Etzgerbach, über welche die Zufahrt zur ehemaligen Deponie erfolgt, in einem schlechten Zustand war und zuerst ersetzt werden musste (die NFZ berichtete). Das verzögerte auch die Sanierungsarbeiten im «Wenggraben» in Mettau, denn gemäss Planung sollten die ehemalige Deponie in Mettau und jene in Etzgen gleichzeitig saniert werden. Das erste Projekt im «Wenggraben», welches nebst der Sanierung ein Naturprojekt mit zwei Tümpeln und Hecken auch eine Begegnungszone mit Sitzgelegenheiten sowie eventuell einer Grillstelle vorsah, schickte der Kanton schon vor einiger Zeit bachab.
«Nein. Die Wasserhaltung beim Etzgerbach wurde infolge des anfallenden Wassers im Bach geändert (wir hatten bekanntlich einen sehr nassen Sommer)», geht Gemeinderat Thomas Senn auf die Frage ein, ob es «nochmals» Probleme gab. Das heisst? «Auf die Betonsporren im Bach wurde verzichtet, dafür wurde die Blocksteinmauer mit grösseren Steinen bewerkstelligt, um die Stabilität der Böschung sicherstellen zu können.»
Die Zufahrten zu den sanierten Deponien in Etzgen und Mettau sind derzeit gesperrt, da sich der in die Strassen eingebrachte Mergel zuerst «verfestigen» muss. Förderlich dafür sind regenfreie Tage.