Vielfältig, abwechslungsreich, weihnachtlich
30.12.2025 Gipf-OberfrickFrischknecht Family Brass und Mistella in Gipf-Oberfrick
Wie immer, seit Frischknechts im Fricktal sagen, wie Weihnachten klingt, fand das letzte Konzert ihrer traditionellen Reihe «So klingt Weihnachten» in der Kirche in Gipf-Oberfrick statt.
Simone Rufli
Als der letzte Ton von «The Little Drummer Boy» verklungen war, stand das Publikum auf und klatschte lange warm und herzlich. Im Wissen darum, dass das Konzert mit den offiziellen Stücken noch nicht zu Ende ist, weil es noch in jedem Jahr Zugaben gegeben hat, wenn Frischknechts aufgetreten sind.
Es war am Sonntagabend das elfte Mal, dass «So klingt Weihnachten» mit der Frischknecht Family Brass und Mistella in der katholischen Kirche von Gipf-Oberfrick ausklang. Auch in diesem Jahr hatten sie die Bevölkerung zu den traditionellen Weihnachtskonzerten eingeladen; in Kaisten und in Stein waren sie vor Weihnachten aufgetreten, in Zeiningen am 27. Dezember.
Familiensache
Für einen grossen Teil der Frischknecht-Familie ist Gipf-Oberfrick jeweils ein Heimspiel. Paolo Frischknechts Brüder Ronald und Marco sind Profi-Musiker, die Töchter Stephanie Dünneisen, Michelle Heiz und Schwiegersohn Laif Dünneisen begeisterten das zahlreiche Publikum wie gewohnt mit ihren wunderschönen Stimmen. Zum zweiten Mal mit dabei waren Luca Frischknecht – auch er Musiker von Beruf – und Thomas Bur, Tontechniker und Mann für die feinen Justierungen. Damit Technik, Gesang und Musik an den Konzerten zusammenpassen, werden die Stücke von Ronald Frischknecht aufwändig arrangiert.
Von «It’s the most wonderful time of the year» über «Hallelujah» bis zum «einsamen Hirten», von «Wenn’s früher dunkel wird» bis hinunter nach Venedig zu «Canzona Seconda», von «Nessun dorma» mit Solo-Posaune, «Perfect Symphony» mit Euphonium und Flügelhorn bis zum «Ave Maria der Berge» und «Scharlachrot» – es war für jeden Geschmack etwas dabei. «Die Kraft der Liebe» erklang als wunderschönes Solo von Stephanie Dünneisen, «Einmal im Jahr» als Solo von Michelle Heiz und Laif Dünneisen erfreute das Publikum mit seiner Version von «You Raise Me Up».
Und dann eine Premiere
«White Christmas» erwies sich als Wunsch für Weihnachten 2026 und was wären die Weihnachtskonzerte der Frischknechts ohne Einführung, Überleitungen, Hintergrund und Anekdoten von Paolos Gattin, Elisabeth Frischknecht. Den roten Faden in der Hand fand sie auch in diesem Jahr wieder die passenden Worte und – eine Premiere – sie jodelte zusammen mit allen anderen Familienmitgliedern beim gemeinsam vorgetragenen «Glogge Jodel». «Musik ist das Leben», hatte Elisabeth Frischknecht gesagt, weil Musik von trösten über nachdenklich bis munter machen alles könne.
Nach «The Little Drummer Boy» gab es übrigens zwei Zugaben: «Merry Christmas Everyone» und «Highland Cathedral».


