ÖV-Lücke zwischen Obersulz und Mönthal
20.06.2025 SulzIG verlangt Prüfung einer Busverbindung
In Obersulz ist Endstation für das Postauto von Laufenburg her. Für alle, die Richtung Brugg möchten, bleibt nur das Privatauto. Junge Leute, die noch über keinen Führerschein verfügen oder ältere Personen, die nicht mehr selbst hinter das Steuer sitzen möchten, gleichwohl noch gerne unterwegs sind, müssen nach Privatchauffeuren Ausschau halten. Die IG Postauto Sulz-Brugg setzt sich deshalb für zusätzliche Buslinien ein.
Im Namen der IG formulierte Cornelia Thürlemann am Mittwochabend an der Gemeindeversammlung in der Laufenburger Stadthalle den Antrag für die Ausarbeitung eines Testbetriebs und eines langfristigen Angebots für die Verbindung Laufenburg-Sulz-Brugg. Dafür soll der Stadtrat eine Arbeitsgruppe einsetzen.
Vizeammann Christian Rüede erklärte am Mittwochabend, dass eine Postautolinie Laufenburg-Sulz-Brugg schon im Jahr 2023 vom Stadtrat behandelt wurde. Abklärungen bei der Postauto AG hätten ergeben, dass eine solche Linie zwar möglich sei, gescheitert ist sie aber an den hohen Kosten.
Breitgefächerte Arbeitsgruppe
In der Arbeitsgruppe sollen interessierte Personen Einsitz haben. Ebenso betroffene Gruppen wie etwa Schulen, Tourismus, Gewerbe und andere, hält die IG Postauto Sulz-Brugg fest. Im Antrag heisst es weiter: «Auf Basis der Abklärungen durch die Arbeitsgruppe erarbeitet der Gemeinderat mit dem Kanton und der Postauto AG einen Testbetrieb für eine durchgehende Postautoverbindung Laufenburg-Sulz-Ampfern-Mönthal-Remigen-Brugg und schliesst damit die bestehende, fünf Kilometer lange ÖV-Verbindungslücke zwischen Obersulz und Mönthal.» Alternativ dazu könne auch die Verbindung Laufenburg-Sulz-Effingen-Bözen mit Anschluss an Brugg geprüft werden.
Für die IG ist klar, dass auch der Jurapark Aargau, der Aargauische Gewerbeverband und Tourismus Aargau für die Abklärungen beigezogen werden sollen. Aufgefordert wird der Stadtrat, für die Finanzierung neben den bereits angefragten Gemeinden Mönthal und Remigen weitere Gemeinden zu kontaktieren.
Dem Antrag der IG stimmte die Versammlung am Mittwochabend deutlich zu. Der Stadtrat wird damit gleichzeitig in Pf licht genommen, an einer der nächsten Gemeindeversammlungen einen entsprechenden Antrag zur Abstimmung vorzulegen. (sh)