Rheinfelden hat sich während des Eurovision Song Contests in Basel als «Ruheoase am Rhein» präsentiert. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz, bei den Übernachtungen hatten sie aber mehr erwartet.
Für die bevorstehende ...
Rheinfelden hat sich während des Eurovision Song Contests in Basel als «Ruheoase am Rhein» präsentiert. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz, bei den Übernachtungen hatten sie aber mehr erwartet.
Für die bevorstehende Frauenfussball-Europameisterschaft gibt es keine zusätzlichen Pläne.
Valentin Zumsteg
Nach dem Grossanlass ist vor dem Grossanlass: Der Eurovision Song Contest, der Mitte Mai in Basel durchgeführt wurde, ist vorbei. Ab dem 2. Juli steht die Frauenfussball-Europameisterschaft in der Schweiz an, bei der auch zahlreiche Spiele in Basel ausgetragen werden. Das bringt erneut viele Menschen in die Region Nordwestschweiz. Während des ESC hat sich Rheinfelden als «Ruheoase am Rhein» präsentiert. «Unsere Bilanz fällt durchaus positiv aus. Wir haben die Möglichkeit gepackt, uns niederschwellig dem Publikum des Eurovision Song Contests zu präsentieren», sagt Stéphanie Berthoud, Leiterin Stadtbüro und Tourismus Rheinfelden.
Weniger Übernachtungen als erwartet
Zum ESC-Auftakt am 11. Mai bot Rheinfelden – wie auch Basel – einen Sonntagsverkauf. «Der Tag fiel auf den Muttertag, was die Besucherzahlen zusätzlich positiv beeinflusste – insbesondere auch für die Gastronomiebetriebe. Die Rückmeldungen aus dem Detailhandel fielen je nach Branche unterschiedlich aus», so Berthoud. An jenem Sonntag verzeichnete Rheinfelden eine überdurchschnittlich hohe Passantenfrequenz mit rund 9600 Personen, wie sie weiter ausführt.
Bei den zusätzlichen Übernachtungen fällt die Bilanz hingegen bescheiden aus: «Einige Gäste des ESC haben sich für eine Unterkunft in Rheinfelden entschieden. Aufgrund der vielen Übernachtungsmöglichkeiten in Basel und der näheren Umgebung konnte Rheinfelden nicht so sehr davon profitieren, wie ursprünglich gedacht.» Grosse Freude hatten die Verantwortlichen von Tourismus Rheinfelden, dass der Sänger aus Tschechien seine Video-Postcard, mit der er sich präsentierte, in der Saline Riburg aufnahm.
«Gesamte Region kann profitieren»
Stéphanie Berthoud ist zufrieden: «Basel hat sich im besten Licht gezeigt, davon kann die gesamte Region profitieren. Vermutlich wird sich dies in den kommenden Monaten und hoffentlich Jahren zeigen, so dass Basel einen Zuwachs an Gästen haben wird, die dann bei ihrem Aufenthalt auch die Region und somit Rheinfelden erkunden werden.»
Für die bevorstehende Frauenfussball-EM hat Tourismus Rheinfelden keine zusätzlichen Pläne. «Allerdings startet Mitte Juni unsere Kampagne ‹Erlebnisstadt Rheinfelden›, welche sehr gut zur Women’s EURO 2025 passt. Bei dieser Promotion stellen wir den Audio-Guide durch die Altstadt, einen Besuch der Salina Helvetica, einen Rheinschwumm mit anschliessendem Imbiss an der Buvette sowie als Abschluss ein Drink auf der Dachterrasse von Feldschlösschen vor», schildert Berthoud. Vielleicht können damit auch ein paar Fussballfans angelockt werden.