Die Einladung war geschrieben, die Zusage von Alex Hürzeler lag vor, doch dann verhinderte Corona die erste gemeinsame Neujahrsfeier der fusionierten Gemeinde. Drei Jahre später, am Sonntag, fand in der Turnhalle im Ortsteil Effingen eine gelungene Nachfeier statt.
Simone ...
Die Einladung war geschrieben, die Zusage von Alex Hürzeler lag vor, doch dann verhinderte Corona die erste gemeinsame Neujahrsfeier der fusionierten Gemeinde. Drei Jahre später, am Sonntag, fand in der Turnhalle im Ortsteil Effingen eine gelungene Nachfeier statt.
Simone Rufli
Sie haben schon manches gemeinsame Fest gefeiert, die Einwohnerinnen und Einwohner der vier Böztaler Ortsteile Bözen, Effingen, Elfingen und Hornussen, aber noch nie seit der Fusion am 1. Januar 2022 konnten sie gemeinsam auf ein neues Jahr anstossen. Am Sonntagnachmittag war es endlich so weit. Nach drei fusionierten Jahren, in denen sich die vier Dorfteile aufeinander zubewegt haben, wie Gemeindeammann Robert Schmid mit Freude feststellte: «Wir konnten unsere Traditionen bewahren und dürfen heute feststellen, dass unser Dorf leben durch die Fusion nicht gelitten hat. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, wir sind vielfältiger geworden.» Und grösser; von 2650 Personen bei Aufnahme der Fusionsgespräche vor acht Jahren über 2800 Einwohnende bei der Fusion im Jahr 2022 bis zu den aktuell rund 2950 Einwohnerinnen und Einwohnern, was einem Wachstum von rund 12% entspreche. Gestiegen sei auch der Pro-Kopf-Steuerertrag (von 1800 auf 2150 Franken). Den kantonalen Durchschnitt werde Böztal aufgrund seiner Strukturen nie erreichen. Man könne die fehlenden Einnahmen durch Aktiensteuern bedauern, «oder sich an der attraktiven Wohnlage freuen», so Robert Schmid.
Nicht nur die Vereine und das lokale Gastgewerbe, die Landwirtschaft und der preisgekrönte Weinbau würden viel zur Attraktivität, zum Wohlergehen und guten Lebensgefühl in der Gemeinde beitragen. Gerade erst habe sich am Beispiel der Adventsfenster wieder sehr schön gezeigt, wie viele Böztalerinnen und Böztaler sich spontan engagierten und das Dorf leben mitgestalteten. «Es ist wichtig und schön, dass wir den Weg des Zusammenwachsens mit gemeinsamen Festen und Feiern weiter gehen», so der Gemeindeammann.
Sitz des Vizeammanns wird frei
Mit Blick auf den ersten Wahlgang der Gesamterneuerungswahlen im Mai (für die Legislaturperiode 2026 bis 2029) äusserte er den Wunsch, aus einer Vielzahl von Interessenten wählen zu können, «insbesondere für den freiwerdenden Sitz im Gemeinderat». Frei wird der Sitz des Vizeammanns. Nach zwölf Jahren im Gemeinderat (Effingen und Böztal) wird Andreas Thommen nicht mehr kandidieren und sich anderen Projekten zuwenden. Im Mai erneut zur Wahl stellen sich neben Gemeindeammann Robert Schmid Esther Röthlin, Guy David und Alexander Zürcher.
Musikalisch begleitet wurde der erste Böztaler Neujahrsapéro durch die «Husmusig» und den Jodlerklub Effingen. Die Feier wurde von der Gemeinde organisiert.