Nicht mehr die Swiss Life, sondern die Tierstein AG möchte am Rheinfelder Gottesackerweg ein Mehrfamilienhaus mit elf Mietwohnungen realisieren. Das Baugesuch wird demnächst erneut öffentlich aufgelegt.
Valentin Zumsteg
Die Bauprofile sind bereits montiert ...
Nicht mehr die Swiss Life, sondern die Tierstein AG möchte am Rheinfelder Gottesackerweg ein Mehrfamilienhaus mit elf Mietwohnungen realisieren. Das Baugesuch wird demnächst erneut öffentlich aufgelegt.
Valentin Zumsteg
Die Bauprofile sind bereits montiert worden, das Baugesuch liegt bald auf der Bauverwaltung öffentlich auf. Dieses Bauprojekt hat schon viel zu reden gegeben: 2019 plante die Anlagestiftung der Swiss Life auf dem Areal des ehemaligen NAB-Parkplatzes am Gottesackerweg in Rheinfelden ein Mehrfamilienhaus mit elf Mietwohnungen. Die Pläne stiessen in der Nachbarschaft auf Widerstand, weil das geplante Gebäude alle umliegenden Liegenschaften deutlich überragt hätte. Bedenken gab es auch wegen des zusätzlichen Verkehrs auf dieser schmalen Strasse, die in einer Begegnungszone liegt. Nicht nur die Nachbarn wehrten sich gegen das Projekt, sondern ebenso der Heimatschutz. Er fand das Projekt überdimensioniert für diesen Standort. Nach einigen kleineren Anpassungen erhielt die Swiss Life im Frühjahr 2021 aber die Baubewilligung. Dem Projekt stand somit nichts mehr im Wege. Doch im Herbst 2022 folgte die Überraschung: Die Anlagestiftung der Swiss Life verzichtete auf die Realisierung des Projekts – aus wirtschaftlichen Gründen, wie es damals hiess (die NFZ berichtete).
Parzelle verkauft
Jetzt ist wieder alles anders: Denn in der Zwischenzeit wechselte die Parzelle am Gottesackerweg die Eigentümerschaft. «Swiss Life hat sich letzten Herbst zum Verkauf der Liegenschaft entschieden, da sie nicht mehr optimal ins Portfolio passte», bestätigt Mediensprecherin Tatjana Schachenmann gegenüber der NFZ. Neue Eigentümerin ist die Immobilienentwicklerin Tierstein AG aus Frick. Sie hat nicht nur das Land, sondern auch das Bauprojekt gekauft. «Am Projekt wird sich nichts Wesentliches ändern», erklärt Stephan Feldhaus im Namen der Tierstein AG. Es seien weiterhin elf Mietwohnungen sowie eine zweistöckige Tiefgarage mit 27 Parkplätzen geplant. Zum Investitionsvolumen möchte er sich nicht äussern.
Baubeginn noch in diesem Jahr?
Da die ursprüngliche Baubewilligung nach zwei Jahren abgelaufen ist, braucht es jetzt ein neues Baugesuchsverfahren. Die Verantwortlichen der Tierstein AG hoffen, dass es zügig vorwärts geht. Stephan Feldhaus erklärt dazu: «Ziel ist, dass 2024 die Bauarbeiten beginnen können.»
Die Tierstein AG besitzt im Fricktal zahlreiche Immobilien: Unter anderem hat sie das CS-Gebäude in Rheinfelden, in das bald die UBS einziehen wird, erworben. Diese Liegenschaft befindet sich in der Nachbarschaft des neuen Bauprojekts. Auch das ehemalige NAB-Gebäude in Möhlin gehört der Tierstein AG.