Der Bezirksfeuerwehrverband Laufenburg hat mit Stefanie Husner wieder eine Frau im Vorstand. Die Kursaktivitäten des engagierten Verbandes finden Zuspruch über die Bezirksgrenze hinaus mit Folgen: Aus dem Nachbarbezirk beantragte die Feuerwehr Stein die Mitgliedschaft.
Paul ...
Der Bezirksfeuerwehrverband Laufenburg hat mit Stefanie Husner wieder eine Frau im Vorstand. Die Kursaktivitäten des engagierten Verbandes finden Zuspruch über die Bezirksgrenze hinaus mit Folgen: Aus dem Nachbarbezirk beantragte die Feuerwehr Stein die Mitgliedschaft.
Paul Roppel
Der Bezirksfeuerwehrverband Laufenburg (BFVL) ist gut in Fahrt und das engagierte Agieren des Vorstandes findet weit herum Beachtung. Sogar eine kurzfristig eingegangene Demission im Vorstand konnte elegant bereinigt werden. Sichtlich erleichtert und gut gelaunt führte Präsident Roger Weber durch die gut besuchte 70. Delegiertenversammlung in Oberhof. Wunschgemäss durfte er sogar eine Frau zur Wahl in den Vorstand vorschlagen. In das während den letzten drei Jahren nur von Männern geführte Gremium nimmt Stefanie Husner Einsitz. Die 30-Jährige ist seit zehn Jahren aktiv in der Feuerwehr Wittnau und wurde 2022 zum Offizier befördert. Zurückgetreten ist Michael Schmid, der seit 2017 im Ressort Kurswesen tätig war. Das Kurswesen, welches zusätzlich Simon Fürst und Kai Zachriat in letzter Zeit prägten, ist das Lebenselixier des engagierten Verbandes. «Ich bin stolz darauf, was hier geboten wird. Das hochstehende und professionell geführte Angebot findet im ganzen Kanton Beachtung», liess Doriano Moz die 50 Versammlungsteilnehmer wissen. Moz ist Vizepräsident des Aargauischen Feuerwehrverbandes und als vormaliger Präsident des BFVL eines der 13 Ehrenmitglieder.
Die das kantonale Angebot ergänzenden Weiterbildungskurse seien komplett auf die Wünsche der neun Feuerwehrorganisationen und drei Betriebsfeuerwehren ausgerichtet, welche den BFVL ausmachen, unterstrich Fürst. «Immer grösser wird das Interesse auch bei den Nachbarbezirken, welche schon ein Drittel der Kursteilnehmer stellen», fügte Fürst an. Rückschau hielt er auf den Vortrag des Staatsanwaltes, den Kursen für Gruppenführer und Feuerwehrsanitäter. Neben dem traditionellen Erfahrungsabend für Kommandanten und deren Stellvertreter sei für nächstes Jahr ein mit interessanten Themen ausgelegter Weiterbildungskurs für Offiziere angesagt, unter anderen zur Frage: «Drohnen, Fluch oder Segen?», ergänzte Kai Zachriat. Zusätzlich finde ein Kurs für die Verkehrsdienste statt, informierte er. «Dann werden wir uns mit der Generation Z befassen; wie tickt sie und wie muss sich die Feuerwehr darauf einstellen?», machte er neugierig auf den geplanten Vortragsabend.
Feuerwehr aus Nachbarbezirk aufgenommen
Regelmässig schickt die Feuerwehr Stein seine Ausbildungswilligen in die Kurse des BFVL im Nachbarbezirk. «Nun ist der Entscheid bei dieser Feuerwehr gereift, Mitglied in unserem Verband zu werden», leitete Weber das überraschende Beitrittsgesuch ein. Rechtlich sei das unproblematisch und Stein bleibe weiterhin Mitglied im Bezirksverband Rheinfelden, fügte er an.
Einstimmig und diskussionslos wurde Stein als 13. Organisation aufgenommen. «Als Grenzgemeinde fühlen wir uns als Bindeglied zwischen den beiden Verbänden», betonte Vizekommandant Matthias Rohrer von der 62 Personen zählenden Feuerwehr Stein. Die Versammlung fand im seit längerem geschlossenen Restaurant Adler statt, wo Gemeindeammann Roger Fricker begrüsste und der Feuerwehrverein Wölflinswil-Oberhof als Gastgeber wirkte. Traditionsgemäss wurden die im Verbandsgebiet per Ende Jahr zurücktretenden Feuerwehrkommandanten geehrt. Es sind dies Doriano Moz (FW Kaisten), Marco Bürg i (FW Oberes Fricktal), Christian Fasler (FW Mettauertal-Gansingen), Andreas Siegrist (FW Sisslerfeld) und Andreas Fahrni (Stützpunkt-FW Frick).