Turnveteranen geniessen die 76. Herbsttagung
11.11.2025 ZuzgenTraditionell trifft sich die Fricktaler Turnveteranenvereinigung in einer Gemeinde zur Herbsttagung. In diesem Jahr durfte die Männerriege Zuzgen zur jährlich stattfindenden Zusammenkunft einladen. Eine gute Hundertschaft genoss in der Mehr - zweckhalle das gemütliche ...
Traditionell trifft sich die Fricktaler Turnveteranenvereinigung in einer Gemeinde zur Herbsttagung. In diesem Jahr durfte die Männerriege Zuzgen zur jährlich stattfindenden Zusammenkunft einladen. Eine gute Hundertschaft genoss in der Mehr - zweckhalle das gemütliche Beisammensein.
Hans Zemp
Zusammenkommen und an Kameraden denken, gemütlich beisammen sein und Gutes tun sowie auf eine nette Zukunft hoffen, das sind die Hauptgründe der Herbsttagung der Fricktaler Turnveteraninnen und Turnveteranen. Traditionell gedenkt man bei Tagungsbeginn der verstorbenen Kameraden und Kameradinnen. Normalerweise begeht man dieses Gedächtnis auf dem Friedhof des Durchführungsortes, dieses Mal wählten die Verantwortlichen den Saal bei der Mehrzweckhalle. Pfarrer Hans-Peter Widmer verabschiedete die zwanzig Verstorbenen zusammen mit Vorstandsmitglied Roland Grasser und dem Mitwirken einer fünfköpfigen Bläsergruppe, der Brass Band Zuzgen, würdig. In der Mehrzweckhalle wartete anschliessend ein Apéro, der wie das Mittagessen, von der Männerriege Zuzgen gestellt wurde. Hier erhielten die 116 Anwesenden reichlich Gelegenheit zum Gedankenaustausch.
Die Fricktaler Turnveteranen sind immer aktiv und grosszügig
Nach der Mittagspause stellte Gemeindeammann Daniel Hollinger den Gastgeberort als «schönsten Ort zwischen Zeiningen und Hellikon» vor. Er machte dabei nicht nur Werbung für seine Gemeinde, er wusste auch einige spannende Details zum Besten zu geben.
In seinem Jahresbericht erinnerte Präsident Roland Tschudi an die Veranstaltungen im abgelaufenen Vereinsjahr. So vernahmen die Anwesenden, dass die Vereinigung heute 566 Mitglieder, darunter 44 Frauen in 23 Sektionen zählt. Veranstaltungen wie Veteranenjassen in Herznach, Wanderungen mit erfreulich hohen Teilnehmerzahlen – in Magden wanderten 60 Leute (die zwölf Jassenden kamen hier noch dazu) mit, in Wegenstetten waren es gar 80. An 36 Geburtstagen durften die gratulierenden Vorstandsmitglieder Wiegenfeste von 95 (zwei Mal), von 90 (sechs Mal) und 80 Jahren (28 Mal) mitfeiern. Die Seniorenturnen in Hornussen mit Roland Rüede (es besteht seit 30 Jahren) und in Zuzgen (seit 1997) mit Irma Stocker nehmen seit Jahren einen festen Bestandteil der Tätigkeit ein. Gerne hätte man aber ein paar Teilnehmende mehr in den Turnhallen. Der Präsident würde sich hin und wieder freuen, wenn die Organisation von Anlässen manchmal etwas spontaner vergeben werden könnte. So sucht der Vorstand für die Herbsttagung vom 25. Oktober 2026 noch einen Tagungsort. Die Frühlingswanderung vom 7. Mai 2026 in Wölf linswil und die Herbstwanderung vom 3. September im nächsten Jahr in Zeihen konnten vergeben werden. Auch erliess Roland Tschudi an die Versammelten den Aufruf, die kantonale Landsgemeinde zahlreicher zu besuchen. Die anwesende Präsidentin, Monika Hollenstein aus Möhlin, freute sich darüber. Dank der gesunden Finanzen spricht die Versammlung wieder 500 Franken, Jugendriegen können an den Vorstand ein Beitragsgesuch stellen.
Ehre, wem Ehre gebührt
Die Ehrungen stellen jedes Jahr den eigentlichen Höhepunkt der Tagung dar. In diesem Jahr durften 36 Männer, Frauen waren keine dabei, geehrt werden. Wer 80 Lenze und mehr zählt, durfte ein Gratulationspräsent entgegennehmen. Felix Meier aus Zeihen, er wurde am 17. Januar 1928 geboren, war der älteste Teilnehmer an der Versammlung. Seit zehn Jahren leiten Brigitt Gass, Herznach, Richard Stocker, Oeschgen, Werner Fasel, Gipf-Oberfrick, und Daniel Hollinger, Zuzgen die örtlichen Ortsgruppen. Roland Rüede leitet in Hornussen seit zehn Jahren die Turnstunden und Irma Stocker ist in Zuzgen fleissig am Fithalten der Turnstunden-Besucher.
Monika Hollenstein, Präsidentin der Aargauer Turnveteranen, berichtete über Neues aus der Verbandsebene. Sie verfolgt die bei ihrem Amtsantritt vor Jahresfrist formulierten Ziele nach wie vor und will den vereinzelten Turnveteranenvereinigungen im Kanton Hilfestellung geben, wenn dies gewünscht wird. Nach der allgemeinen Dankabstattung an alle an der Tagung Mitwirkenden fand die Tagung, mit dem Singen des Turnerliedes ihren Ausklang.

