Die dreitägige Hela war auch in diesem Jahr ein Erfolg

Viele Besucherinnen und Besucher nutzten den letzten Sommerabend für einen Bummel über die 73. Herbstmesse in Laufenburg, und besonders auch am Sonntag sorgte die Sonne für eine Hela wie aus dem Bilderbuch.

Jean-Marc Felix

Die Vorbereitungen auf die Hela begannen schon Tage vor dem offiziellen Startschuss. Transporter brachten schwere Teile von Bahnen aufs Festgelände. Festzelte und Marktstände schossen aus dem Boden. Es wurde gehämmert und geschraubt. Die Stadthalle füllte sich mit Info-Ständen für die grosse Gewerbeschau. Am Freitag, dem 13., um 16 Uhr, war es endlich so weit: Zusammen mit Gabriele Schäuble, Vizebürgermeisterin Laufenburg Baden, OK-Präsident Raffael Blaser und René Leuenberger als Vertreter des Gewerbes, eröffnete der Laufenburger Stadtammann Herbert Weiss die 73. Herbstmesse. Sehr viele Besucher und Besucherinnen verpflegten sich noch am gleichen Abend in einer der 15 Beizen, Bars und Food-Stationen, spazierten am letzten «Sommerabend» des Jahres bester Laune über das Festgelände und suchten den Nervenkitzel auf einer der Bahnen.

Messen haben auch im Online-Zeitalter ihre Berechtigung
Am Samstag meinte es der Wettergott weniger gut mit der Hela. Heftige Regenfälle liessen die Besucher vorübergehend in der Stadthalle Schutz suchen, wo es auf der Gewerbeschau aber genug zu erleben gab. Die Anbieter waren denn auch zufrieden. Die Frage, ob eine solche Messe im Zeichen des Online-Handels noch zeitgemäss sei, beantwortete Jörg Oelkers, ein Schmuckverkäufer aus Rorschach, ganz eindeutig mit «Ja». Obwohl man seine Ringe auch gut im Netz kaufen könne, sei der direkte Kontakt mit der Kundschaft «entscheidend». «50 Prozent des Umsatzes erzielen wir auf Messen», erklärte er. Kaum Umsatz brachten die Helikopterflüge. Der Hubschrauber konnte aus Wettergründen erst am Sonntag wieder fliegen, und auch die Pferde blieben sehr zum Leid der kleinen Reitbegeisterten am Samstag im Stall.

Für die Ehrung der erfolgreichsten Aargauer Sportlerinnen und Sportler des Jahres zeigte Petrus Erbarmen. Der Himmel blieb trocken, und sehr viele Sportfans versammelten sich vor der Showbühne Burgmatt, wo während der Hela auch viel gute Musik zu hören war.

Drehorgelspieler und -spielerinnen in der Stadt
Der sonnige Sonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst mit musikalischer Begleitung von drei Drehorgeln. Drehorgelklänge füllten im Verlauf des Tages die Altstadtgassen auf beiden Seiten des Rheins. In der Schwesterstadt fand am Sonntag auch der malerische und gut besuchte Apfelmarkt statt.

Nach fast 40 Hela-Stunden mit Action und Fun verteilt auf drei Tage gingen um Mitternacht auch bei der letzten Beiz die Lichter aus. OK-Präsident Raffael Blaser fasst bei einem Bier zusammen: «Eine Hela wie aus dem Bilderbuch. Der sonnige Sonntag liess die etwas regnerischen Momente des Samstags vergessen. Wir sehen uns am 11. Oktober 2024 wieder.»